Bundestagswahl

Manager wollen Bahr behalten

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Berlin -

Ginge es nach Deutschlands Top-Managern, würde Daniel Bahr (FDP) Bundesgesundheitsminister bleiben. Eine Umfrage der „Welt“ unter deutschen Führungskräften zufolge bekommt Bahr 51 Prozent Zuspruch bei den Managern. Die Gesundheitsexperten Jens Spahn (CDU) und Profesor Dr. Karl Lauterbach (SPD) hingegen hätten keine Chance auf dem Posten im Bundesgesundheitsministerium (BMG).

Der Umfrage zufolge erhält Martina Bunge (Linke) 0,5 Prozent der Manager-Stimmen. Bärbel Höhn (Grüne) bekäme knapp 6 Prozent. Der von Peer Steinbrück (SPD) als Schatten-Gesundheitsminister ins Rennen geschickte Professor Dr. Karl Lauterbach (SPD) könnte demnach mit 12 Prozent der Manager-Stimmen rechnen. Spahn läge bei etwa 17 Prozent.

Insgesamt ist die Zustimmung der Führungskräfte für die schwarz-gelbe Regierung groß: Den Managern zufolge wäre Frank-Walter Steinmeier (SPD) der einzige Oppositionspolitiker, der ein Ministerium übernehmen dürfte: das Auswärtige Amt.

Vier Minister sollten demnach ihren Posten zur Verfügung stellen: Wirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) müsste beispielsweise für seinen Parteikollegen Christian Lindner Platz machen. Große Zustimmung erhält Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit mehr als 60 Prozent der Stimmen.

Fast 80 Prozent der Manager fordern, dass Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) das Verbraucherschutzministerium von seiner scheidenden Parteikollegin Ilse Aigner übernimmt.

Wer zu dem „Manager-Panel“ der Welt gehört, verrät die zum Axel-Springer-Verlag Zeitung nicht. Das Panel trägt den Namen „Leader's Parliament“ und wird regelmäßig zu wichtigen wirtschaftlichen Themen befragt.

Weil die Nähe zum bürgerlichen Lager aufgrund der Zusammensetzung des Manager-Panels nahe liege, seien die Ergebnisse der Umfrage „nicht repräsentativ“, so die Welt.

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