TV-Sendung

Spahn streitet sich mit Sido

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Berlin -

Das Fernsehduell zwischen Jens Spahn und Sido hat Nachwehen verursacht: Der Rapper hatte in der TV-Sendung „Absolute Mehrheit“ eine Zuschauerabstimmung gegen den CDU-Gesundheitsexperten und drei andere Politiker gewonnen und 300.000 Euro dafür bekommen. Auf seiner Facebook-Seite kritisiert Spahn nun, dass Sido bislang nicht erklärt habe, ob er das Geld spende.

In der von Stefan Raab moderierten Sendung ging es um die Themen Drogenkonsum, Wahlrecht ab 16 und Managergehälter. Spahn war schon in der Sendung mit Sido aneinander geraten: Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion war gegen eine Freigabe von Cannabis und gegen die Öffnung des Wahlrechts.

Sido sprach sich für eine Deregulierung in beiden Bereichen aus – und attackierte Spahn: „Typen wie du sind der Grund, warum ich nicht CDU wähle.“

Spahn schlug sich nicht schlecht: In allen Abstimmungen lag der CDU-Politiker auf dem zweiten Platz, am Ende bekam er 25 Prozent. Obwohl Sido vergleichsweise wenig zur Diskussion beitrug, bekam der Rapper 57 Prozent der Stimmen und nahm den Jackpot mit nach Hause.

Spahn hakte aber nach und veröffentlichte einen Leserbrief, in dem ihm unter anderem empfohlen wurde, sich viele Tattoos anzuschaffen, um beim nächsten Mal zu gewinnen. Sido reagierte auf seiner Facebook-Seite: „Er konnte bestimmt nicht gut schlafen...“

Auch die Bild-Zeitung hat den Streit zwischen beiden aufgegriffen und getitelt: „Darf Sido einfach 300.000 Euro einsacken?“ Der Rapper hatte bis dahin nicht angegeben, ob er seinen Gewinn spenden wird.

Auch in diese Diskussion mischte sich Spahn ein: Er fände es zwar ok, wenn Sido seinen Gewinn behalte. Aber: „Angesichts der Themen der Sendung wäre es auch ein schönes Zeichen, zumindest einen Teil für Projekte wie etwa für Jugendliche ohne Schulabschluss oder für junge Menschen mit Suchtproblemen zu spenden“, so Spahn auf seiner Facebook-Seite.

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