Versicherteninformationen

Patientenberatung startet neu

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Bei Ärger mit Ärzten, Kliniken oder Krankenkassen können Patienten bald wieder bundesweit unabhängige Experten um Rat fragen. Am 15. Februar soll die kostenlose Beratungshotline der Unabhängigen Patientenberatung (UPD) freigeschaltet werden. Das Beratungsangebot vor Ort soll so schnell wie möglich schrittweise wieder hochgefahren werden.

Mit dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) wurde eine unabhängige Patientenberatung gesetzlich fest verankert. Das Angebot kostet insgesamt rund 5,1 Millionen Euro aus Beitragsgeldern der gesetzlichen Kassen und gut 300.000 Euro von der privaten Krankenversicherung pro Jahr.

Ende 2010 lief eine zehnjährige Modellphase für die Patientenberatung aus. Ins Leben gerufen wurde die UPD vom Sozialverband VdK Deutschland, dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und dem Verbund unabhängige Patientenberatung VuP. Ab diesem Donnerstag wurde ein Vertrag unterschrieben, der aus den bisherigen Modellbeteiligten die regulären Träger der Beratung macht.

Jeder besprochene Fall - mehr als 250.000 waren es in den vergangenen vier Jahren - soll einem Sprecher des GKV-Spitzenverbands systematisch ausgewertet werden, um zu ermitteln, was im System schief läuft. Die Beratung sei eine „fantastische Informationsquelle“, um aus Fehlern zu lernen.

Der Patientenbeauftragte Wolfgang Zöller (CSU) sagte, dass durch die Beratung Mängel im Gesundheitswesen angegangen werden könnten - notfalls auch per Gesetzesänderung.

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