Bahr verliert gegen Kubicki | APOTHEKE ADHOC
FDP-Bundesparteitag

Bahr verliert gegen Kubicki

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Berlin -

Auf dem Bundesparteitag der FDP ist es zu einer spannenden Kampfabstimmung um die Posten im Parteipräsidium gekommen: Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr musste gegen zwei Hardliner der Liberalen antreten: Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel und den schleswig-holsteinische FDP-Fraktionschef, Wolfgang Kubicki. Bahr und Niebel mussten nun einen Niederlage einstecken.

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr trägt sein Scheitern beim Rennen um einen Platz in der FDP-Spitze mit Fassung. „Ich nehm's sportlich. Gratulation an Wolfgang Kubicki“, sagte er am Samstagabend auf dem Berliner Parteitag. Der schleswig-holsteinische Fraktionschef habe mit seiner Rede die Stimmung der Delegierten besser getroffen. Der Nordrhein-Westfale Bahr hatte im zweiten Wahlgang nur 33,3 Prozent bekommen, Kubicki 63,7 Prozent.

Auch Entwicklungsminister Dirk Niebel hat seinen Platz in der FDP-Spitze verloren. In einer Kampfabstimmung bekam der frühere Generalsekretär nur 25,3 Prozent der Stimmen. Niebels Abstrafung war erwartet worden, weil er vor der Niedersachsen-Wahl Parteichef Philipp Rösler offen infrage gestellt hatte. Um einen Beisitzerplatz im Präsidium stand nun ein zweiter Wahlgang zwischen dem Kieler Fraktionschef Wolfgang Kubicki und Gesundheitsminister Daniel Bahr an. Kubicki holte im ersten Wahlgang 44 Prozent, Bahr nur 28,6 Prozent.

Niebel hat gelassen auf seine Abwahl aus dem FDP-Präsidium reagiert. „Ich bin froh, dass ich kandidiert habe“, sagte der ehemalige Generalsekretär beim Parteitag. „Ich habe mich nicht weggeduckt. Ich kann erhobenen Hauptes stehen.“ Niebel fügte hinzu: „Damit ist das lustige Ministerversenken beendet.“

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