Ärztemangel

Bayern: Prämie für Land-Pädiater

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Berlin -

Bayerns Gesundheitsministerin Dr. Melanie Huml (CSU) will mehr Kinderärzte für den ländlichen Raum gewinnen. Dafür soll ein entsprechendes Förderprogramm deutlich ausgebaut werden. Huml braucht allerdings noch finanzielle Mittel vom Landtag.

Das bisherige Programm des bayerischen Gesundheitsministeriums hat ein Volumen von 15,5 Millionen Euro. Die Regelung belohnt Hausärzte, die sich in Gemeinden mit unter 20.000 Einwohnern niederlassen, mit einer Anschubfinanzierung von bis zu 60.000 Euro. Die Voraussetzung für die Zahlung: Es darf sich um nicht überversorgte Regionen handeln. Bislang wurden in Bayern dadurch mehr als 70 Niederlassungen und Filialen gefördert.

Außerdem werden zurzeit 55 Medizinstudenten aus ganz Bayern mit einem Stipendium in Höhe von monatlich 300 Euro unterstützt. Dafür haben sie sich bereit erklärt, ihre Facharztweiterbildung im ländlichen Raum zu absolvieren und anschließend für mindestens fünf Jahre auf dem Land tätig zu sein.

Ein ähnliches Programm gibt es in Baden-Württemberg: Ärzte können Zuschläge von bis zu 30.000 Euro kassieren, wenn sie sich in einer ländlichen Gemeinde ohne Mediziner niederlassen. Entsprechende Subventionen waren mit dem Versorgungsstrukturgesetz (VStG) zugelassen worden.

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