Kassenabschlag

Adexa: Ignorante Kassen

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Berlin -

Nach dem Scheitern der Verhandlungen zum Kassenabschlag hat die Adexa das Verhalten der Kassen kritisiert. Da sie auf dem Ausgangswert von 2,05 Euro beharrten, schwächten sie die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung, so die Apothekengewerkschaft. Zudem würde das Vertrauen der Politik in eine funktionierende Selbstverwaltung gestört.

Die Verhandlungen zum Kassenabschlag 2013 zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und dem GKV-Spitzenverband sind am Nachmittag geplatzt. Die Kassen ignorierten die Vorgaben des Gesetzgebers, moniert die Adexa.

Der von 1,75 auf 2,05 Euro erhöhte Kassenabschlag sei auf zwei Jahre befristet gewesen. Die Forderung der Apotheker von einer Ausgangsbasis von 1,75 Euro sei begründet. Die durch Rabattverträge und die neue Apothekenbetriebsordnung stetig steigende Arbeitsbelastung müsse durch eine weitere Absenkung des Abschlags berücksichtigt werden.

Das „Sonderopfer“ müsse jetzt aufgehoben und die die Arbeit der Apothekenangestellten von den Kassen anerkannt und entsprechend honoriert werden. Künftig solle deshalb auch die Beratung in den Apotheken bezahlt werden, fordert die Gewerkschaft.

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