Erkältungsmittel

Otriven: Winterbevorratung verschoben

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Berlin -

Das Kindernasenspray Otriven (Xylometazolin) ist derzeit nur teilweise verfügbar. Das bestätigt der Hersteller Novartis. „Daher konnten wir nicht in vollem Umfang unseren Winterbevorratungsaufträgen für diesen Artikel nachkommen“, sagt Vertriebsleiter Stefan Walk.

„Für uns war und ist es erste Priorität, eine flächendeckende Marktversorgung für Deutschland sicherzustellen“, so Walk. Daher habe man die verfügbaren Mengen über die Großhändler in den Markt geliefert. Zu den Hintergründen machte er keine Angabe.

In München ist man optimistisch, bald wieder komplett liefern zu können: „Glücklicherweise sind die Lieferprobleme zeitnah beendet. Wir werden im Laufe des Oktobers – rechtzeitig zur Saison – wieder 100 Prozent lieferfähig sein“, so Walk.

Im April hatte Novartis sein OTC-Geschäft in ein Joint Venture mit GlaxoSmithKline (GSK) eingebracht. Das neue Unternehmen soll einen Umsatz von 10 Milliarden US-Dollar aufweisen; mehr als die Hälfte soll auf Marken mit einem Umsatz von jeweils mehr als 300 Millionen Dollar entfallen. In Deutschland kommt Novartis auf Erlöse von rund 200 Millionen Euro, GSK auf rund 60 Millionen Euro. Novartis hält zunächst 36,5 Prozent der Anteile und könnte sich zu vereinbarten Konditionen ganz aus dem Geschäft zurückziehen. Während der Verkauf des Tierarzneimittelgeschäfts von Novartis an Lilly durch die EU-Kommission bereits genehmigt wurde, braucht die OTC-Übernahme noch die Zustimmung der Behörden in den einzelnen Ländern.

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