Epidemiologie

Vermehrt Essstörungen bei Mädchen

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Mehr als jedes vierte Mädchen in Deutschland leidet unter einer Essstörung. Nach Angaben der Bundesregierung weisen bereits 21,9 Prozent der 11- bis 17-Jährigen Symptome von Essattacken oder Magersucht auf. Bei den Mädchen sind es 28,9 Prozent und bei den Jungen 15,2 Prozent, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervorgeht.

Knapp die Hälfte der Mädchen fühlen sich zu dick, obwohl sie normalgewichtig seien. „Bei den Jungen sind es nur 22 Prozent“, heißt es in der Antwort. Essstörungen zählten zu den „am meisten unterschätzten Krankheiten“.

Nicht nur familiäre oder biologische Faktoren sind demnach Schuld an Magersucht (Anorexia nervosa), Ess-Brechsucht (Bulimia nervosa) oder Binge Eating Disorder (Essattacken). Auch die Medien sind nach Angaben der Bundesregierung mitverantwortlich, wenn sie ein entsprechendes Schönheitsideal propagierten. „Es wird nach einem immer schlankeren Idealbild gestrebt, wobei im Extremfall auch die Gefährdung der eignen Gesundheit in Kauf genommen wird“, heißt es in dem Papier.

 

 

 

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