4,5 Millionen Euro

Steuerhinterziehung: Urteil gegen Maskenlieferanten erwartet

, Uhr
Berlin -

In einem Prozess um Steuerhinterziehung bei der Lieferung von Corona-Schutzmasken will das Landgericht Hamburg heute sein Urteil verkünden. Vier der fünf Angeklagten sollen bei Maskenlieferungen an das Bundesgesundheitsministerium (BMG) mehrere Millionen Euro an Umsatzsteuer nicht ordnungsgemäß bezahlt haben.

Sie müssen sich wegen bandenmäßiger Steuerhinterziehung verantworten. Einem fünften Angeklagten wird vorgeworfen, er habe als Steuerberater Beihilfe zu einer versuchten Steuerhinterziehung geleistet. Die Staatsanwaltschaft hat nach Angaben eines Gerichtssprechers Freiheitsstrafen zwischen einem Jahr und fünf Jahren und drei Monaten beantragt.

Laut Anklage sollen der 23 Jahre alte Inhaber eines Autohandels, sein 31 Jahre alter Bruder sowie dessen gleichaltriger Geschäftspartner mehr als 23 Millionen Schutzmasken an das Ministerium geliefert haben. Das BMG habe 109 Millionen Euro gezahlt, davon 17 Millionen als Umsatzsteuer. Davon sollen die Angeklagten 4,5 Millionen Euro hinterzogen haben. Der Prozess hatte am 17. Dezember 2021 begonnen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Wegen zweifachen Totschlags
Vier Jahre Haft für Charité-Oberarzt
Persönlicher Austausch mit Apotheken
Privatgroßhändler: Skonto-Urteil verändert Markt
Streit um Gesundheitsdaten auf Plattformen
OTC via Amazon: Generalanwalt sieht keinen Datenverstoß
Mehr aus Ressort
Beschuldigte in U-Haft
Messerangriff auf PTA
Betrüger fahren Apotheke an
Mit Apothekentrick 18.000 Euro erbeutet

APOTHEKE ADHOC Debatte