Am 27. April wurde der Hessische Apothekerverband (HAV) Ziel eines schweren Cyber-Angriffs. Auch die mit dem HAV verbundenen Unternehmen, wie die Gesellschaft für Verkaufsförderung in Apotheken und Vermögensverwaltung mbH (GVA) sowie die Wirtschaftsakademie Deutscher Apotheker GmbH (WDA) sind betroffen. Die Angreifer legten sicherheitsrelevante Teile der IT-Systeme lahm – die Schadenanalyse läuft.
Nach dem Angriff wurde sofort ein spezialisiertes IT-Forensik-Team mit der Untersuchung beauftragt und arbeitet seither intensiv an der Aufklärung des Vorfalls. Erste Analysen deuten darauf hin, dass keine sensiblen Mitgliederdaten oder Informationen von Seminar- und Studienteilnehmenden abgeflossen sind. Der Verband informierte die Mitglieder gestern über den Vorfall, um größtmögliche Transparenz zu gewährleisten.
Die Wiederherstellung der Systeme laufe dank wirksamer Back-ups und vorausschauender Sicherheitsstrategien erfolgreich. Ein weiteres Expertenteam unterstütze die Maßnahmen. Der Vorfall wurde zudem fristgerecht den Datenschutzbehörden gemeldet und zur Anzeige gebracht. Der HAV wird durch das Hessische Landeskriminalamt beraten und unterstützt.
Der HAV bittet darum, E-Mails, die zwischen dem 26. und 27. April versendet wurden, sicherheitshalber erneut zu senden, da einzelne Inhalte verloren gegangen sein könnten.
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