Alkoholkonsum

Plakate gegen Komasäufer

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Informationskampagne gegen das „Komasaufen“: Unter dem Motto „Bunt statt Blau“ will die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) Jugendliche über die Gefahren des Rauschtrinkens informieren. Mehr als 12.000 Jugendliche bewarben sich mit eigenen Gemälden bei dem dazugehörigen Plakatwettbewerb. Die Sieger-Bilder gehen nun auf Deutschland-Torunee und sollen in Schulen ausgestellt werden.

Insbesondere junge Arbeitnehmer mit Abitur will die DAK mit Hilfe der Plakate über die Gefahren des Alkohols informieren: So gaben in einer repräsentativen Befragung der Krankenkasse 29 Prozent der 18- bis 29-jährigen berufstätigen Männer mit Abitur und vergleichbaren Abschlüssen an, mehrmals wöchentlich bis täglich Alkohol zu trinken. Bei jungen Erwachsenen mit Hauptschulabschluss habe dieser Wert nur bei 13 Prozent gelegen, so das Umfrageergebnis.

Die DAK verspricht sich durch die Plakate bessere Aufklärungseffekte als durch strenge Disziplinarmaßnahmen: „Verbote allein lösen das Problem nicht“, erklärt DAK-Suchtexperte Ralf Kremer. „Deshalb kommen die Jungen und Mädchen selbst zu Wort und zeigen die dunklen Seiten beim Thema Alkohol schonungslos auf.“

Schirmherrin der Plakataktion ist die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP). „Ich wünsche mir, dass die Wanderausstellung in den Schulen zum Anlass genommen wird, im Unterricht über den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol und die Gefahren des Rauschtrinkens zu diskutieren“, so die FDP-Politikerin.

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