Neumünster

Keime im Trinkwasser

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Im schleswig-holsteinischen Neumünster sollen die Menschen bis mindestens Freitag ihr Trinkwasser abkochen. Bei Routineuntersuchungen sind nach Angaben der Stadtwerke Neumünster (SWN) bei einzelnen Proben eine leicht erhöhte Konzentration an coliformen Keimen festgestellt worden. Neben Neumünster mit seinen 77.000 Einwohnern sind elf weitere Gemeinden betroffen.

Die Gesundheitsrisiken seien für gesunde Menschen gering, es könne vielleicht zu Durchfall kommen, sagte SWN-Sprecher Nikolaus Schmidt. Dagegen könne vor allem bei immungeschwächten Menschen keimbelastetes Trinkwasser die Gesundheit beeinträchtigen. Die Ursache der Verschmutzung ist nach SWN-Angaben noch nicht geklärt.

Vorsichtsmaßnahmen ergriff das örtliche Friedrich Ebert-Krankenhaus mit seinen rund 600 Patienten. Ein Krisenstab sei einberufen und das Trinkwasser abgestellt worden, sagte Prokurist Gerd Achtenberg. Außer für Körperpflege werde im Krankenhaus nur noch Wasser aus Flaschen verwendet. Auch rohes Obst oder Gemüse werde nicht mehr verwendet.

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