Dresden

Multiresistenter Erreger: Vier Patienten auf Intensivstation

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Dresden -

Das Krankenhaus Dresden-Neustadt hat bei vier Patienten einen multiresistenten Erreger nachgewiesen. Die Betroffenen seien von diesem Keim besiedelt, aber nicht infiziert oder daran erkrankt, teilte das Krankenhaus mit. Die Patienten würden auf der Intensivstation isoliert versorgt und von einem separaten Ärzte- und Pflegeteam betreut, um eine Übertragung des Erregers zu verhindern.

Am vergangenen Sonntag war ein Patient gestorben, der sich mit dem Keim infiziert hatte. Nach Angaben des Krankenhauses starb er aber an seiner schweren Grunderkrankung. Inwiefern der multiresistente Erreger zu dessen Tod beigetragen habe, sei aufgrund der komplexen Erkrankung allerdings unklar, hatte das Krankenhaus am Montag mitgeteilt. In der Nacht zum Dienstag starb ein zweiter Patient. Auch hier sei unklar, ob die Infektion durch den multiresistenten Keim dazu beitrug, hieß es.

Die Intensivstation bleibt für weitere Neuaufnahmen gesperrt. Alle Operationen, bei denen nachher eine intensivmedizinische Betreuung erforderlich sein könnte, werden ins Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt verlegt. Der restliche Klinikbetrieb sei nicht beeinflusst und laufe ohne Einschränkungen weiter, hieß es.

Die Keime sind für Menschen mit intaktem Immunsystem in der Regel harmlos. Für geschwächte Patienten, etwa auf einer Intensivstation, können sie aber zum Problem werden.

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