13 neue potenzielle Spender:innen

Mit dem Elektrofrosch: Apotheke sammelt DKMS-Spenden

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Berlin -

Am vergangenen Samstag fand im bayerischen Herzogenaurach die jährliche Fahrradmesse statt. Zum zweiten Mal nutzte die Stadtapotheke die Gelegenheit, sich mit einem Stand zu präsentieren – samt dem knallgrünen Elektrofrosch der Approbierten Cordula Görtz. In diesem Jahr machte sich das Team für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) stark.

Tische, Stühle und reichlich Infomaterial hatten sie vorbereitet: Kerstin Wirth, Inhaberin der Herz-Apotheke Herzogenaurach, Apothekerin Görtz aus der Stadt-Apotheke unter der Leitung von Stephan Wirth, sowie deren Tochter, PKA Elisabeth Görtz, die auch die Instagram-Kanäle beider Apotheken betreut. „Die Leute haben das Material von uns bekommen und sich dann online registriert. Das ist ein ganz einfaches Verfahren, man wird in 20 Minuten durch den Fragebogen geleitet“, erklärt die Approbierte.

13 Neuregistrierungen

Die DKMS erklärt zur Aktion: „Bei der Aktion der Stadt-Apotheke registriert man sich als potenzielle:r Spender:in, das heißt die Gewebemerkmale der eigenen Stammzellen werden durch die DKMS typisiert und in die Datenbank aufgenommen, sodass sie im Bedarfsfall gefunden und einer/einem Empfänger:in zugeordnet werden können. Die Spende ist in jedem Falle freiwillig; bis zur Entnahme ist es jederzeit möglich, noch zurückzutreten.“

Von 9 bis 14 Uhr begleiteten die drei engagierten Frauen die Aktion vor Ort. Ihre Aufgabe: die Teststäbchen nach der Registrierung an die DKMS zu senden. „Wir haben erlebt, dass die Menschen sehr positiv und aufgeschlossen der ganzen Sache gegenüber sind“, berichtet Görtz. Eine besondere Freude: „Viele Leute, die wir angesprochen haben, waren schon typisiert.“ Mit der Aktion konnte das Team 13 neue potenzielle Spender:innen gewinnen, die sich direkt vor Ort registrierten. „Das klingt vielleicht nach wenig – aber jede:r Spender:in kann zum Lebensretter werden“, freut sich die Apothekerin.

Mit seinem leisen Elektromotor transportiert er nicht nur Materialien, sondern dient auch als kreative Rückwand für Plakate und zieht die Blicke der Messebesucher auf sich.Foto: Stadt-Apotheke Herzogenaurach

Elektrofrosch als Hingucker

Ein echter Hingucker war dabei der Elektrofrosch der Approbierten. Dabei handelt es sich um ein kleines, dreirädriges Elektrofahrzeug mit Ladefläche, das sich ideal für den umweltfreundlichen Transport auf kurzen Strecken eignet. Dank seines Elektromotors fährt er leise, emissionsfrei und kostengünstig. „Wir nutzen ihn gerne, weil er erstens als Materialwagen praktisch ist und zweitens als Rückwand, um Plakate aufzuhängen“, erklärt die Apothekerin.

Teilweise musste das Apothekenteam Interessierte aber auch wegschicken – „Man kann sich nur bis zum 55. Lebensjahr registrieren lassen. Man wird als bereits registrierte Person noch bis zum 60. Lebensjahr in der Kartei geführt“, erklärt Görtz. „Diese Menschen haben wir dann freundlich um eine Spende gebeten, denn jede Typisierung kostet die DKMS rund 50 Euro.“ Hierbei sei die Stammzellenspenderdatei auf finanzielle Unterstützung von außen angewiesen.

„Zusätzlich haben unsere Mitarbeiterinnen selbstgebackenen Kuchen zur Verfügung gestellt, den wir auch gegen Spende abgegeben haben – das ist auch sehr gut bei den Messebesuchern angekommen.“

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