Infektionskrankheiten

Ostdeutsche denken öfter an Impfschutz

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Berlin -

Nur 43 Prozent der Deutschen überprüfen nach einer Umfrage regelmäßig, ob sie ihre Impfungen auffrischen müssen. Bei den Jüngeren zwischen 18 und 24 Jahren kümmern sich sogar nur 35 Prozent um einen ausreichenden Schutz. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) hervor. Ab 65 nimmt das Interesse an einem ausreichenden Impfschutz dann zu: 58 Prozent prüfen regelmäßig, ob er aufgefrischt werden muss.

An diesem Samstag geht die Europäische Impf-Woche unter dem Motto „Impflücken schließen“ zu Ende. PKV-Direktor Volker Leienbach sagte: „Viele Deutsche sehen das Thema Impfung leider zu lässig, das gilt vor allem bei jüngeren Leuten. Dagegen hilft nur beharrliche Aufklärung – wie in der Europäischen Impf-Woche.“

Nach der Umfrage überprüfen bei den Frauen 46 Prozent ihren Impfschutz regelmäßig, bei den Männern sind dies nur 40 Prozent. Und aufgeteilt nach Ost und West ergibt sich, dass 50 Prozent im Osten sich um ihren Impfschutz regelmäßig kümmern, im Westen sind dies nur 41 Prozent.

Fragt man gezielt nach dem Impfschutz gegen Masern und Röteln, die in diesem Jahr im Vordergrund der Impf-Woche standen, seien insgesamt 68 Prozent ausreichend geimpft, 70 Prozent bei den Frauen und 65 Prozent bei den Frauen.

Beim West-Ost-Vergleich zeigen sich hier deutliche Unterschiede. Während in den alten Ländern zwei Drittel (65 Prozent) gegen Masern und Röteln geimpft seien, treffe das in den neuen Bundesländern auf acht von zehn Befragten (79 Prozent) zu.

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