Gefahrguteinsatz

Zwischenfall in Apotheke: Drei Personen im Krankenhaus

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Berlin -

In einer Apotheke in Wuppertal hat eine chemische Reaktion einen größeren Gefahrguteinsatz ausgelöst. Als die Feuerwehr am Dienstagabend eintraf, befanden sich elf Menschen in den Räumen, die über Atemreizung klagten. Alle wurden von Rettungskräften untersucht, drei von ihnen wurden ins Krankenhaus gebracht, wie die Feuerwehr weiter mitteilte.

Beim Umfüllen geringer Mengen an Chemikalien sei es am Dienstagabend zu einer Reaktion gekommen, bei der Rauch freigesetzt wurde. Wie die „Wuppertaler Rundschau“ berichtete, habe ein Mitarbeiter zwei Flüssigkeiten in einem so genannten Digestorium (Giftabzug) zusammengeschüttet. Der Ausführende atmete dabei den Rauch ein. Spätere Schadstoffmessungen ergaben, dass keine weiteren Maßnahmen der Feuerwehr erforderlich waren.

Personen im Krankenhaus

Kurze Zeit später sei in dem Arbeitsraum erneut ein auffälliger Geruch wahrgenommen worden. Eine erhöhte Schadstoffkonzentration konnte jedoch nicht nachgewiesen werden, ein Mülleimer wurde vorsorglich luftdicht verpackt. Aufgrund des Vorfalles hätten elf Personen über Atemreizungen geklagt, so die Rundschau. Außerdem seien drei Personen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden. Verletzt wurde laut einem Feuerwehr-Sprecher niemand. „Die Abfälle stellen keine Gefährdung für die Bevölkerung dar“, so der Sprecher. Insgesamt waren 40 Einsatzkräfte vor Ort. Die Kaiserstraße war in dem betroffenen Bereich bis etwa 20 Uhr gesperrt.

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