Chemikalien

Feuerwehr entschärft Pikrin-Fläschchen

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Feuerwehr, Polizei und Spezialisten des Landeskriminalamtes sind heute in die Struwwelpeter-Apotheke in Leverkusen eingerückt, um ein Pikrin-Fläschchen zu entsorgen. Apothekerin Maren Flügel hatte nicht zweifelsfrei feststellen können, ob die Chemikalie trocken geworden sei. Da die Säure in diesem Fall bereits beim Aufdrehen des Gefäßes explodieren könnte, informierte sie die Feuerwehr. Der Einsatz dauerte mehr als drei Stunden.

Bislang habe Pikrin zur Ausstattung einer Apotheke gehört, so Flügel. Mit der neuen Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) können Pharmazeuten nun frei entscheiden, welche Prüfmittel sie auf Lager haben. Flügel wollte nach eigenen Angaben die Chemikalien aussortieren. Sie befürchtete allerdings, dass die Pikrinsäure bereits ausgetrocknet sei.

Die Einsatzkräfte sperrten die Apotheke ab und räumten das gesamte Gebäude. Während die Apothekenmitarbeiter auf der Straße warteten, entsorgten Spezialisten des Landeskriminalamtes die Pikrinsäure, indem sie das Gefäß unter Wasser öffneten.

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