Vergewaltigungs-Vorwurf

Chefarzt aus U-Haft entlassen

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Ein suspendierter Chefarzt einer Bamberger Klinik, gegen den wegen Verdachts der Vergewaltigung ermittelt wird, kommt gegen Zahlung einer Kaution auf freien Fuß. Derzeit befinde er sich noch in Untersuchungshaft, bis die auferlegte Kaution von 50.000 Euro vollständig hinterlegt sei, teilte die Staatsanwaltschaft in der oberfränkischen Stadt heute mit.

Zudem müsse sich der Mediziner regelmäßig melden und dürfe keinen Kontakt zu Zeugen haben. Diese Auflagen halte das Landgericht Bamberg für ausreichend, um eine Flucht auszuschließen. Der Anwalt des Beschuldigten hatte Beschwerde gegen die U-Haft eingelegt und sich nun durchgesetzt. Zuerst hatte der „Fränkische Tag“ darüber berichtet.

Der 45-jährige Mediziner soll nach bisherigen Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft im Dezember vergangenen Jahres eine Frau dazu gedrängt haben, gegen ihren ausdrücklichen Willen Oralverkehr bei ihm auszuüben. Dies gilt juristisch als Vergewaltigung. Die Sozialstiftung Bamberg, Träger der Klinik, hatte am 10. Januar bekanntgegeben, den leitenden Mediziner freigestellt und ihm ein Hausverbot erteilt zu haben.

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