Erdbebenopfer

Apotheker helfen in Haiti

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Apotheker aus Deutschland helfen kranken und verletzten Menschen in Haiti nach dem verheerenden Erdbeben. Vor Ort unterstützen sie Ärzteteams, stellen dringend benötigte Medikamentenlieferungen zusammen und verteilen diese bedarfsgerecht.

Eine Apothekerin der Hilfsorganisation „Apotheker ohne Grenzen“ ist bereits am Montag mit der Partnerorganisation humedica nach Haiti geflogen. Am Wochenende werden zwei weitere Apothekerinnen und ein Apotheker folgen. Mit einem „Emergency Health Kit“ stellen sie die Versorgung von bis zu 10.000 Menschen für drei Monate mit Antibiotika und weiteren wichtigen Arzneimitteln sowie mit Verbandsmaterial sicher.

Die Hilfsorganisation „Apotheker helfen - Hilfswerk der Bayerischen Apotheker“ stattet die Klinik St. Damien des Kinderhilfswerks „Unsere kleinen Brüder und Schwestern“ mit Medikamenten aus. Für eine mobile Klinik in Port-au-Prince stellen die Apotheker eine Tonne Arzneimittel und Verbandstoffe zur Verfügung.

Ein weiteres „Emergency Health Kit“ mit besonders vielen Anästhetika, Antibiotika und Analgetika stammt ebenfalls von den Apothekern. „Ärzte vor Ort haben uns mitgeteilt, dass sie diese Medikamente kaum noch vorrätig haben“, sagte Dr. Gerhard Gensthaler, Geschäftsführer von „Apotheker helfen“, gegenüber APOTHEKE ADHOC. In der vergangenen Woche hatte die Organisation die Hälfte der Kosten für ein weiteres Erste-Hilfe-Medikamentenpaket übernommen.

Beide Apothekerorganisationen hatten bereits 2008 in Haiti geholfen, nachdem dort mehrere Wirbelstürme schwere Verwüstungen angerichtet hatten.

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