Versandapotheken

Zur Rose geht ins Fernsehen

, Uhr aktualisiert am 15.07.2013 11:46 Uhr
Berlin -

Die Kooperation mit dm hat Zur Rose im ersten Halbjahr viel Geld gekostet. Doch um die Bekannheit ihrer Marken zu steigern, greift die schweizerische Versandapotheke noch einmal tief in die Tasche. Mit einer groß angelegten Werbekampagne sollen neue Kunden gewonnen und bestehende gehalten werden. Dafür hat sich Zur Rose Verstärkung geholt – von der Europa Apotheek Venlo (EAV).

Die Versandapotheke will mit einem TV-Spot auf ihr Angebot aufmerksam machen. Die Reklame soll zum Jahresende starten. Auch eine Print-Kampagne ist geplant. Welche Marke – Zur Rose, DocMorris oder VfG – und welche Inhalte beworben werden, war nicht zu erfahren. „Dazu nehmen wir keine Stellung“, sagt eine Zur-Rose-Sprecherin.

Fernsehwerbung von Apotheken ist nicht neu: DocMorris hatte vor ein paar Jahren die vorübergehend von Ratiopharm „geliehenen“ Zwillinge auf Sendung geschickt.Mycare warb mit der Schauspielerin Andrea Sawatzki, auch die EAV-Tochter Shop-Apotheke war bereits im TV präsent, genauso wie Sanicare oder die Kooperationen Vivesco (Anzag) und Linda (MVDA). Zuletzt warb Dedendo bei Pro7/Sat1. Apotal schaltet aktuell Werbung im ARD-Morgenmagazin.

Im Januar hatte Zur Rose noch mit dem Apotheken-A in einer Kiste auf die Partnerschaft mit dm aufmerksam gemacht. Der Deutsche Apothekerverband (DAV) hatte die Verbindung des Wahrzeichens mit einer Box gerichtlich verbieten lassen. Kurz darauf hatte man in Halle/Saale angekündigt, dass das Apotheken-A auch weiterhin verwendet werde.

Für Kooperationen der Versandapotheke ist seit Juni Ariel Nowicki verantwortlich. Der Betriebswirt hat bereits Erfahrung in diesem Bereich: Zuvor war er für das Kooperationsgeschäft der EAV verantwortlich. Für die niederländische Versandapotheke war er seit 2006 tätig.

Eine zentrale Aufgabe Nowickis wird die Partnerschaft mit dm sein. Seit Jahresanfang vertreibt die Versandapotheke über die Drogeriekette Medikamente. In den ersten sechs Monaten hatte Zur Rose einen operativen Betriebsverlust in Höhe von rund 816.000 Euro verzeichnen müssen. Das Minus geht hauptsächlich auf den Willkommensbonus von 15 Euro und den gestiegenen Personalaufwand in Halle zurück.

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