Schinnenburg zu Gast bei Gehe APOTHEKE ADHOC, 24.06.2019 15:23 Uhr
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Crash-Kurs in Logistik: Christian Kahle erklärt Dr. Wieland Schinnenburg, wie der Großhändler Gehe arbeitet. Mit dabei sind auch Andreas Thiede und Manuela-Andrea Pohl (v.l.n.r.). Foto: Hagen Hellwig/vor-ort-foto.de
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Der FDP-Politiker ließ sich auch die Technik erklären. Foto: Hagen Hellwig/vor-ort-foto.de
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Schinneburg wurde durch die 12.000 Quadratmeter großen Räumlichkeiten geführt, in denen rund 100.000 Arzneimittel gelagert werden. Foto: Hagen Hellwig/vor-ort-foto.de
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Besonderen Raum nahm bei der Führung das Thema eRezept ein. Foto: Hagen Hellwig/vor-ort-foto.de
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Zum Abschluss gab es noch ein Abschiedsfoto vor einem historischen Arzneimittelregal. Foto: Hagen Hellwig/vor-ort-foto.de
Berlin - Die Politik will wissen, wo den Großhändlern der Schuh drückt: FDP-Politiker Dr. Wieland Schinnenburg, Mitglied des Bundestags sowie Mitglied des Gesundheitsausschusses, war vergangenen Freitag zu Gast in der Hamburger Gehe-Niederlassung. Er informierte sich neben der Arzneimittelversorgung in der Hansestadt und Umgebung vor allem über den aktuellen Stand der Digitalisierung des Gesundheits- und Apothekenmarktes.
Gehe-Geschäftsführer Andreas Thiede führte den FDP-Gesundheitspolitiker durch die 12.000 Quadratmeter großen Räumlichkeiten, in denen rund 100.000 Arzneimittel bei einer Automatisierungsquote von 70 Prozent gelagert und täglich an die Apotheken in der Region distribuiert werden. Dabei war vor allem die Digitalisierung des Gesundheits- und Apothekenmarktes ein zentrales Thema. „Hamburg nimmt mit dem aktuellen Pilotprojekt der Techniker Krankenkasse zum elektronischen Rezept eine Vorreiterrolle in der Digitalisierung des Apothekenmarkts ein. Wir als Gehe setzen uns dafür ein, die Vernetzung von Patienten, Apotheken, Ärzten, Krankenkassen, pharmazeutischen Herstellern und uns als Pharmagroßhandel im Sinne der Arzneimittelversorgung in Hamburg und bundesweit bestmöglich zu harmonisieren“, so Thiede.
In den Gesprächen mit Dr. Schinnenburg war entsprechend auch die 2020 geplante bundesweite Einführung des E-Rezepts ein wichtiges Gesprächsthema. Deren Nutzung soll nach dem Willen der Bundesregierung ohne Steuerung oder Lenkung von Patienten erfolgen. Thiede befürwortete diese Zielsetzung im Gespräch: „Wir teilen das Ziel, dass Patienten im Besitz des E-Rezepts bleiben und damit selbstständig entscheiden, in welcher Apotheke sie das Rezept einlösen möchten. Ein Handel oder eine anderweitige Nutzung von Daten ohne die explizite Einwilligung der Patienten darf es auf keinen Fall geben.“
Darüber hinaus befindet sich Gehe als Großhändler in engen Abstimmungen mit weiteren Dienstleistern, wie Warenwirtschaftsanbietern, um die Lieferfähigkeit der Apotheken in allen digitalen Lösungen der Zukunft sicherzustellen. Ziel sei dabei immer, die Prozesse in den Apotheken weiterhin reibungslos zu gewährleisten, so Gehe.
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