Generikahersteller

Sanofi übernimmt Zentiva

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Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis wird voraussichtlich den tschechischen Generikahersteller Zentiva übernehmen. Gestern besserte der Pharmariese sein ursprüngliches Angebot von rund 1,65 Milliarde Euro nach und bietet damit insgesamt 1,8 Milliarden Euro. Die Finanzgruppe PPF, die ein Angebot von 1,4 Milliarden Euro abgegeben hatte, zog sich endgültig aus dem Rennen zurück. Der Zentiva-Vorstand, der beide Offerten Ende Juli abgelehnt hatte, gab den Aktionären eine Verkaufsempfehlung.

Seit Mai hatten die beiden bisherigen Hauptaktionäre um die Kontrolle bei Zentiva gekämpft. Sanofi hält knapp 25 Prozent der Aktien, PPF besitzt gemeinsam mit seinem Partner Generali, dem größten italienischen Versicherungskonzern, rund 19 Prozent der Aktien. PPF befindet sich seinerseits mehrheitlich im Besitz von Petr Keller, einem der reichsten tschechischen Geschäftsmänner. Rund 8 Prozent der Zentiva-Aktien hält die Investmentbank J&T.

Für Sanofi geht es bei Zentiva um eine Stärkung seines Generikageschäfts. Die Aufsichtsbehörden müssen der Übernahme, die zu einer Kontrolle des Unternehmens führen soll, noch zustimmen. Zentiva-Vorstandschef Jiri Michal, der bereits ankündigte, sein 3,4-prozentiges Aktienpaket zu verkaufen, soll den Traditionshersteller weiterhin leiten.

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