Pro AvO: Eine Plattform kann doch jeder Alexander Müller, 18.03.2019 10:24 Uhr
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Dr. Peter Schreiner (Gehe) und Antonios Vonofakos (BD Rowa) erklären die Pläne der Initiative Pro AvO. Foto: Pro AvO
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Ab ins Netz! Die aktuelle APOSCOPE-Studie „Status Quo 2019: Digitalisierung in der Apotheke“ zeigt den Trend zu Apps & Co. Grafik: APOSCOPE
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Apps zählen zu den digitalen Angeboten, die Apotheker und PTA am sinnvollsten finden. Grafik: APOSCOPE
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Bekannteste Initiative ist der „Zukunftspakt Apotheke“ von Noweda und Burda. Foto: Noweda
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Im vergangenen Sommer stellten Kay Labinsky (BurdaLife), Karl Josef Paulweber und Dr. Michael P. Kuck (beide Noweda), Philipp Welte (Burda) und Joachim Wörtz (Noweda) den Zukunftspakt vor (v.l.n.r.). Foto: Noweda
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Auf der Generalversammlung schwor Noweda-Chef Michael Kuck die Mitglieder ein. Foto: Noweda
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Hier wurden die ersten Teilnehmer eingesammelt. Foto: Noweda
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Auf der Expopharm stand ebenfalls der Zukunftspakt im Vordergrund des Noweda-Auftritts. Foto: Christof Stache
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Zum Angebot gehört neben der Bestellplattform die neue Kundenzeitschrift, mit der auf das Angebot aufmerksam gemacht werden soll. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Im Dezember präsentierten Andreas Arntzen (Wort & Bild), Frank Hennings (Sanacorp), Dr. Hermann Sommer (Noventi), Dr. Peter Schreiner (Gehe), Antonios Vonofakos (Rowa) die Initiative Pro AvO (v.l.n.r.). Foto: Pro AvO
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Bereits im Netz zu finden ist die App „Deine Apotheke“ von Phoenix. Foto: Alexandra Beier
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Entiwckelt wurde die App von der Konzerntochter ADG. Foto: Alexandra Beier
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Über Payback soll hier Reichweite erzielt werden. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Linda hat mit Linda 24/7 eine eigene „digitale Filiale“ im Angebot. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Das Konzept setzt auf dem Angebot von Phoenix auf. Foto: MVDA
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Die Exklusivität mit Payback gibt es nicht mehr. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Bei Linda 24/7 wird laut Linda-Vorstand Volker Karg Wert darauf gelegt, dass die Kundendaten nicht an eine anonyme Plattform gehen. Foto: MVDA
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Auch verschiedene Rechenzentren haben bereits Apps entwickelt. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Am bekanntesten ist CallmyApo von Noventi; die App wurde den Apotheken zuletzt kostenlos angeboten. Fotos: APOTHEKE ADHOC
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Der Wort & Bild Verlag hat mit Curacado eine eigene Plattform in der Entwicklung. Foto: Wort & Bild
Berlin - Bei der Initiative Pro Apotheke vor Ort (Pro AvO) haben sich bislang fünf Unternehmen zusammengeschlossen, die den Apotheken ein gemeinsames Angebot für den digitalen Wandel und den Onlinehandel mit Arzneimitteln machen wollen. Bis Ende Juni läuft die Konzeptionsphase. Stellvertretend erklären Antonios Vonofakos, Geschäftsführer bei BD Rowa, und Gehe-Geschäftsführer Dr. Peter Schreiner gegenüber APOTHEKE ADHOC, warum eine Bestellplattform nicht alles ist, was der Kunde sich wünscht.
ADHOC: Mit Gehe, Rowa, Sanacorp, Noventi und dem Wort & Bild Verlag haben sich fünf Unternehmen mit teilweise unterschiedlichen Interessen zusammengeschlossen. Dafür haben Sie eine breite Basis. Wie viele Apotheken haben Sie schon eingesammelt?
SCHREINER: Wir haben noch gar nicht mit der Teilnehmerakquise gestartet. Derzeit befinden wir uns in der Konzeptionsphase, die soll Ende Juni abgeschlossen sein. Das Ziel ist ganz klar als die Schaffung einer Branchenlösung, das kriegt man als Einzelunternehmen nicht hin. Wir brauchen auf der B2B-Ebene genügend Apotheken, die an diesem Service teilnehmen und wir brauchen auf der B2C-Ebene genügend Endverbraucher, die das Angebot kennen und annehmen. Sanacorp und Gehe haben flächendeckend Zugang zu den Apotheken, BD Rowa und Noventi das technische Knowhow und der Wort & Bild Verlag den Zugang zum Endverbraucher, wie es vielleicht kein anderer hat.
VONOFAKOS: Man kann schon annehmen, dass jede Apotheke mit mindestens einer der teilnehmenden Firmen eine Geschäftsbeziehung hat. Das ist aber übrigens keine Voraussetzung. Die Abdeckung war auch nicht ausschlaggebend für die Auswahl der Partner, sondern die harmonische Sichtweise auf den deutschen Apothekenmarkt: Die Apotheke vor Ort in Deutschland zu unterstützen.
ADHOC: Das würde wahrscheinlich jeder im Markt unterschreiben.
SCHREINER: Es ist aber ein Unterschied, ob jemand das innerhalb des eigenen Unternehmens tut oder in Form eines institutionellen Zusammenschlusses ein Joint Venture gründet, in dem die Stärken der einzelnen Akteure gebündelt werden. Der Onlinekanal wird weiter wachsen, das erwarten wir nicht nur, da sind wir uns sicher. Wir möchten dem Apotheker vor Ort die Möglichkeit geben, an diesem Wachstum zu partizipieren. Es geht um die Chancen, die die Digitalisierung den Apothekern bietet, ihre Kunden zu erreichen.
ADHOC: Und wie genau wollen Sie das machen?
VONOFAKOS: Das Besondere an unserer Partnerschaft ist, dass wir kein festgefahrenes Ziel verfolgen, sondern aus Endkundensicht denken und handeln. Die Lösung, die sich noch in der Konzeptionsphase befindet, wird sich über den Sommer hinaus weiter entwickeln – wie man das von anderen Onlinekanälen und Plattformen auch kennt.
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