Großhändler

Phoenix: Rekordgewinn im Jubiläumsjahr

, Uhr
Berlin -

Genauso unspektakulär wie schon die Gründung geht auch das 30-jährige Jubiläum von Phoenix über die Bühne. Dabei hat der Konzern nach der Zerschlagung der Konkurrenten Alliance Boots und Celesio eine dominante Position im europäischen Pharmahandel. Zumindest Rekordumsätze und -gewinne dürfen im Jubiläumsjahr nicht fehlen.

Im Geschäftsjahr 2024/25 erhöhte Phoenix die Gesamtleistung – Umsatzerlöse plus Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr – um 7,2 Prozent auf 61,3 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 5,7 Prozent auf 49,7 Milliarden Euro. Dabei verzeichneten alle Regionen einen Zuwachs. Trotz der von 435 auf 517 Millionen Euro deutlich gestiegener Abschreibungen – alleine die Einstellung eines IT-Projekt schlug mit 50 Millionen Euro zu Buche –, konnte der Ertrag deutlich gesteigert werden: Unter dem Strich steht ein Gewinn von 335 Millionen Euro, das sind 44 Prozent mehr als zuvor.

„In 30 Jahren hat sich die Phoenix Group von einem deutschen Pharmagroßhändler zum führenden Gesundheitsdienstleister Europas entwickelt“, so CEO Sven Seidel. „Wir sind uns der besonderen Verantwortung der Phoenix Group für die europäischen Gesundheitssysteme bewusst. Deshalb arbeiten wir an der Stärkung unserer Resilienz, um die Herausforderungen von heute und morgen meistern und unsere Mission ‚Wir bringen Gesundheit‘ auch zukünftig erfüllen zu können.“

Den Vergleich zum Gründungsjahr liefert der Konzern mit: Der Umsatz lag damals bei umgerechnet 3 Milliarden Euro, das Ergebis vor Steuern bei 7,1 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeitenden hat sich von 5400 auf 49.000 fast verzehnfacht. Und statt 19 Standorten in Deutschland gibt es 210 Niederlassungen europaweit.

Übernahmen gab es im Jubiläumsjahr keine, in Irland wurden die Apothekenkette McCabes mit 32 Standorten integriert. Die 82 Lloyds-Filialen wurden unter die neue Marke umgeflaggt.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Lesen Sie auch
Mehr zum Thema
Großhändler will alle Abverkäufe wissen
Gehe/AHD will Datenzugriff auf Apotheken
„Konstruktiver Lösungsvorschlag“
Phagro: Echtes Skonto als Kompromiss
Mehr aus Ressort
Drogeriekonzern als Versandapotheke
dm: Gesundheitsservices und Pharmahandel

APOTHEKE ADHOC Debatte