Medizintechnikhersteller

Philips: Probleme mit Beatmungsgeräten

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Berlin -

Der niederländische Medizintechnikkonzern Philips wird seine Probleme im Zusammenhang mit fehlerhaften Beatmungsgeräten nicht los. Die US-Aufsichtsbehörde FDA beanstandet den verwendeten Schaumstoff.

Die FDA hatte am Freitag eine Reihe von ersten Ergebnissen nach einer Inspektion einer US-Produktionsstätte des Konzerns veröffentlicht und um weitere Tests gebeten. Hintergrund ist der Rückruf der US-Tochter Philips Respironics im Juni für bestimmte Schlaf- und Beatmungsgeräte, weil sich ein Teil aus Polyurethanschaum zersetzen und giftig werden könnte.

Nach dem Rückruf plante Philips den Schaumstoff in den zurückgerufenen Geräten, die von Millionen Patienten verwendet werden, durch einen anderen Schaumstoff auf Silikonbasis zu ersetzen. Die FDA genehmigte diesen Plan zunächst, unter anderem auf Grundlage von Testergebnissen, die das Unternehmen der Behörde vorgelegt hatte.

Allerdings stellten FDA-Ermittler bei ihrem Besuch einer Produktionsstätte fest, dass der neue Schaumstoff einen Test an einem Gerät nicht bestanden hatte. Die US-Behörde hat nun ein unabhängiges Labor beauftragt, weitere zusätzliche Untersuchungen durchzuführen.

„Wir werden eng mit der FDA zusammenarbeiten, um dies zu klären, und bereiten die Inspektionsergebnisse und die jüngsten Anfragen in Bezug auf umfassende Tests nach“, erklärte Unternehmenschef Frans van Houten laut einer E-Mail.

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