Corona-Impfungen in Apotheken

Noventi: Impf-Termine mit Zava-Beratung

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Berlin -

Noventi startet eine eigene Plattform für Corona-Impfungen in Apotheken. Hier sollen Verbraucher nicht nur Termine buchen, sondern sich auch von Zava-Ärzten telemedizinisch beraten lassen können. Auch eine Kampagne ist geplant.

Apotheken, die ihren Kunden Corona-Impfungen anbieten wollen, können verschiedene Systeme für die Terminvergabe nutzen. Dienstleister wie No-Q, Probatix und Apotermin (Pharma4u) haben entsprechende Tools entwickelt, aber auch Plattformen wie IhreApotheken.de, Gesund.de, Doctorbox und Wave (Pharma Privat) wollen entsprechende Funktionen anbieten. Die Vielfalt ist kein Zufall, denn die Gebühren pro Buchung können schnell zu einem größeren Betrag wachsen.

Noventi ist zwar an Gesund.de und Doctorbox beteiligt, will aber trotzdem noch eine eigene Lösung anbieten. Schon zu Beginn der Pandemie habe man die „Initiative gegen Corona“ ins Leben gerufen – auch jetzt wolle man einen konkreten Beitrag zur Pandemie-Bekämpfung leisten: „Als verantwortungsvoller Marktführer im Gesundheitswesen haben wir nicht nur die Ambition, sondern auch die Kraft und die Entschlossenheit, nun einen weiteren Schritt zu machen und zu handeln: die Schaffung einer Impf-Plattform zur Vernetzung der Patient:innen mit Apotheker:innen in ihrer Nähe – einfach, persönlich, sicher und schnell“, so CEO Dr. Hermann Sommer.

Bei Fragen: Zava fragen

Die neue Vermittlungsplattform Impfen-in-apotheken.de sollen den Impfprozess für beide Seiten vereinfachen: Die Website und die dazugehörige Software sollen es Apotheken und Patienten deutschlandweit ermöglichen, ihre Impftermine online zu vereinbaren und damit verbundenen Impfschritte zu digitalisieren. Apotheken können das Angebot bereits testen; die Freischaltung für Endverbraucher:innen soll in den nächsten Wochen folgen. Dann soll die Plattform auch die Möglichkeit bieten, Fragen zur Impfung im Vorfeld mit Ärzten vom Telemedizin-Partner Zava digital zu klären.

„Mit unseren verschiedenen digitalen Sprechstunden für Patientinnen und Patienten haben wir seit Beginn der Pandemie sehr positive Erfahrungen gemacht“, sagt Zava-Chef David Meinertz. „Medizinische Individualberatung ist ein effektiver Weg hin zu mehr Impfungen und weniger Ängsten. Der Ausbau des niedrigschwelligen Angebots in Kooperation mit Noventi ist für Zava ein Herzensschritt und sinnvolle Ergänzung zum nun anlaufenden breiten Impfangebot in Apotheken.”

Bei Noventi sieht man gleich mehrere Alleinstellungsmerkmale: Zunächst gebe es keine Zugangsbeschränkungen für Apotheken; man müsse nicht Kunde von Noventi oder Gesund.de sein. Vielmehr könnten alle 19.000 Apotheken in Deutschland das Angebot nutzen.

Die zusätzliche digitale Beratung im Vorfeld sei ein weiterer Vorteil: Gebe es Fragen im Vorfeld der Impfung, die man vor dem Gang in eine Apotheke klären möchte, könne man dies bequem über Zava tun. „Das entlastet auch die Vor-Ort-Apotheken, da u.U. mit einer großen Inanspruchnahme des Impf-Angebotes zu rechnen ist.“

Und schließlich sei Impfen-In-Apotheken.de integraler Bestandteil der „Initiative gegen Corona“ – und damit angebunden an die weiteren Partner und Möglichkeiten zur Vermarktung. Entsprechend soll der Start der Plattform durch eine umfassende digitale sowie analoge Kommunikationskampagne begleitet werden.

Werbung bei Bild.de

Insbesondere die Partnerschaft mit Bild hat Noventi bereits in den vergangenen drei Monaten für Beiträge zum Thema digitale Gesundheitsversorgung genutzt. Auf einer der reichweitenstärksten Seiten im deutschsprachigen Internet informierte Noventi etwa zum E-Rezept, zu Gesundheits-Apps (DiGA) oder zu Online-Sprechstunden: „Schützen Sie sich! So geht der Arztbesuch von Zuhause“, lautete zuletzt das Motto einer Werbung für Zava „präsentiert von Noventi“.

„Mit jedem Artikel boten wir unseren Partnern, den Leistungserbringern, und ihren Angeboten eine Bühne“, erklärt eine Sprecherin den Ansatz. „Der erste Artikel befasste sich mit der zukünftigen Einführung des E-Rezepts, die folgenden mit den Angeboten der Telemedizin sowie den DiGA. Im letzten Artikel verschafften wir neugierigen wie skeptischen Leserinnen und Lesern eine hilfreiche Zusammenfassung über die einige Angebote der hybriden Gesundheitsversorgung, die in Zukunft den Gesundheitsmarkt mitgestalten werden.“ Die Advertorials würden mit den entsprechenden einzelnen Bannern beworben.

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