Pharmakonzerne

Neuer Deutschlandchef für Abbvie

, Uhr
Berlin -

Der Pharmakonzern Abbvie hat einen neuen Geschäftsführer in Deutschland: Olaf Weppner übernahm Anfang September den Posten von Dr. Patrick Horber.

Weppner ist seit Langem für Abbvie tätig. Der Betriebswirt kam bereits 1999 zum Konzern, der damals noch als Abbott firmierte und aus dem 2013 Abbvie hervorging. Er war in unterschiedlichen Positionen in Vertrieb und Marketing in Deutschland und in den USA tätig.

Das deutsche Geschäft kennt er seiner Zeit als Direktor der für das Unternehmen wichtigsten Business Unit Immunologie. 2015 wurde Weppner zum Geschäftsführer von AbbVie in der Schweiz ernannt, bevor er 2018 als Vice President, Immunology, Global Marketing & Commercial Operations erneut in die USA wechselte.

In der Geschäftsführung übernahm er die Aufgabe des Sprechers und die Bereiche Marketing und Vertrieb. Er wird den Hersteller gemeinsam mit Dr. Stefan Simianer (Forschung und Entwicklung) und Thomas Scheidmeir (Produktion) führen. Weppner freut sich über die Rückkehr nach Deutschland: „Wir werden in den kommenden Jahren eine Vielzahl innovativer Medikamente und Lösungen zur Verfügung stellen, die das Leben von Patienten spürbar und nachhaltig verbessern werden“, kündigte er an.

Sein Vorgänger wechselt nach Chicago. Horber wird dort als Vice President Global Marketing and Commercial Operations tätig sein. Der Arzt kam 2012 vor der Abspaltung der Pharmasparte zu Abbott. Zuvor war er für Abbvie als Geschäftsführer in der Schweiz tätig.

Der Deutschlandsitz von Abbvie befindet sich in Wiesbaden. In Ludwigshafen befindet sich der größte Forschungs- und Entwicklungsstandort außerhalb der USA. Hierzulande beschäftigt der Hersteller rund 2600 Mitarbeiter, weltweit sind es 29.000.

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der Konzern rund 32,8 Milliarden US-Dollar. Wichtigste Arzneimittel sind Humira (Adalimumab), Venclyxto (Venetoclax), Maviret (Glecaprevir/Pibrentasvir) und Kreon (Pankreatin).

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Mindestens 80 Prozent der zusätzlichen Kosten
Abwasser: EU-Pharmafirmen müssen sich beteiligen
Mehr aus Ressort
„Unendliches Potenzial“
E-Rezept: Kurssprung bei Redcare
Hohe Investitionen
CGM verdient weniger

APOTHEKE ADHOC Debatte