OTC-Einführung

Lumbagil: Eisenhut gegen Rückenschmerzen

, Uhr
Berlin -

Mit Lumbagil bringt Heilpflanzenwohl ein weiteres Produkt auf den Markt. Das homöopathische Mittel mit Eisenhut soll eingesetzt werden bei Rückenschmerzen und das Portfolio um Gelencium und Rheumagil abrunden.

Lumbagil enthält Aconitum napellus D4 und bekämpft laut Hersteller gezielt akute oder chronische Nervenreizungen im Rücken. Laut Werbung geht das Produkt „– anders als herkömmliche Schmerzmittel – effektiv gegen die Schmerzursache vor“ und schließt damit eine Lücke im Empfehlungssortiment der Apotheke: Lumbagil bekämpfe die ursächliche Reizung der Rückennerven; da keine Neben- oder Wechselwirkungen bekannt seien, sei Lumbagil auch zur dauerhaften Einnahme bei chronischen Beschwerdeverläufen zugelassen.

Laut Beipackzettel leiten sich die Anwendungsgebiete von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. „Dazu gehören: Begleittherapie bei beginnenden akut fieberhaft-entzündlichen Erkrankungen, Begleittherapie bei schmerzhaften Nervenerkrankungen (z. B. Trigeminusneuralgie, Ischias), funktionelle Herzstörungen mit Angstzuständen.“ Eingesetzt werden soll Lumbagil ab 18 Jahren.

Das neue Produkt kommt in Packungen 30, 50 und 100 ml und kosten zwischen 25 und 70 Euro. Der Launch wird von einer ganzjährigen massiven Kampagne in Tageszeitungen und Publikumszeitschriften begleitet. Den Apotheken werden Patientenflyer rund um das Thema Rückenschmerzen zur Verfügung gestellt.

Heilpflanzenwohl gehört mit Produkten wie Gelencium, Glycowohl, Nyrax, Refigura, Rheumagil und Wohlderma zu den am schnellsten wachsenden OTC-Herstellern. Laut Insight Health summierten sich die Abverkäufe im vergangenen Jahr auf 32 Millionen Euro (Apothekenverkaufspreise, AVP), das waren fast 50 Prozent mehr als im Vorjahr.

 

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Botschafter besucht OTC-Hersteller
Engelhard spendet 100.000 Euro an die Ukraine
Milchsäurebakterien werden Arzneimittel
Döderlein: Medizinprodukt wird abverkauft

APOTHEKE ADHOC Debatte