Rabattverträge

Hersteller wollen bessere Quote

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Gestern ist die zwischen Deutschem Apothekerverband (DAV) und der AOK ausgehandelte Friedenspflicht zu Ende gegangen. Nun hoffen die AOK-Rabattpartner, dass die Apotheken ihre Produkte häufiger abgeben. Denn bislang verwässert der anhaltende Austausch durch Nicht-Rabattarzneimittel den Herstellern die Quote.

Laut Dr. Wolfgang Hoffmann, Bereichsleiter Gesundheitspolitik und Öffentlichkeitsarbeit bei AWD.pharma, haben die Rabattarzneimittel bislang einen Anteil von rund 35 Prozent innerhalb der ausgeschriebenen Wirkstoffgruppen. Bei Arzneimitteln, die nicht in der Aut-idem-Liste des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) gelistet sind, sei der Anteil sogar rückläufig. Ende August hatten drei große Generikahersteller, die keinen Rabattvertrag abgeschlossen hatten, die Apotheken aufgefordert, diese insgesamt 20 Wirkstoffe nicht durch Vertragsarzneimittel zu substituieren.

Die Zahlen der Hersteller zeigen laut Hoffmann, dass die Rabattverträge noch nicht die Dimensionen erreicht haben, die sich die Vertragspartner vorgestellt hatten. Man hoffe daher, dass das Ende der Friedenspflicht zu einer stärkeren Durchdringung des Marktes führe. „Nur so können die Kassen wirklich Geld sparen“, so Hoffmann auf einer gemeinsamen Veranstaltung der beiden Rabattpartner AWD und Teva am Rande der Expopharm. Die Lieferfähigkeit sollte dabei kein Problem mehr darstellen: Schließlich hätten sich die Hersteller auf die dreifache Menge der derzeit abgegebenen Rabattarzneimittel eingestellt.

AWD hatte im April Rabattverträge mit der AOK über 15 Wirkstoffe abgeschlossen und beteiligt beteiligt sich auch an der zweiten Runde.

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