Patientenhilfe

AEP stellt „Frankfurter Rettungsbox“

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Berlin -

Die neue „Frankfurter Rettungsbox“ soll Retter bei Notfällen im häuslichen Umfeld schnell über die wichtigsten Daten des Patienten informieren. Sie hat die Größe einer Zigarettenschachtel und wird mit einer Klettbefestigung innen neben der Wohnungstür angebracht. AEP unterstützt die Initiative mit kostenloser Distribution.

Die Idee stammt vom Lionsclub Frankfurt Eschenheimer Turm, dem Sozialdezernat und der Leitstelle „Älterwerden“, die Distribution übernimmt der Großhändler AEP. Geschäftsführer Jens Graefe sagt: „Das Vorbild stammt aus Großbritannien, wo eine Notfallbox in fast jedem Haushalt zu finden ist. Als der Lionsclub auf der Suche nach einem Distributionspartner auf uns zukam, haben wir gerne zugesagt.“

In der Box, die die Skyline Frankfurts und ein weißes Kreuz auf grünem Grund zieren, befindet sich ein Blatt mit sämtlichen medizinisch relevanten Daten der Bewohner. „Bei medizinischen Notfällen muss schnell gehandelt werden. In Frankfurt finden eintreffende Rettungsdienste jetzt in der Box neben der Wohnungstür essenzielle Informationen zu Vorerkrankungen und Medikamenten. Das spart existenzielle Zeit“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Die kleine Box wird für eine Schutzgebühr von zwei Euro in vielen Frankfurter Apotheken angeboten, die 10.000 Stück sind wenige Tage nach dem Start der Aktion schon beinahe alle vergeben, viele Apotheken haben Vorbestellungen getätigt. Nachschub soll so schnell wie möglich produziert werden.

„Wir überlegen, die Rettungsbox bundesweit in Kooperation mit Lionsclubs anzubieten“, sagt Graefe. Denkbar wäre auch eine kleine Karte mit denselben Informationen, die Menschen jeden Alters immer bei sich tragen können. „Wir unterstützen das Projekt, weil es innovativ ist und Leben rettet“, so der EAEP-Geschäftsführer.

Andreas Kuschmann, Präsident des Lions Clubs Frankfurt Eschenheimer Turm, sagt: „Da unser Club seit fast 20 Jahren viele Projekte besonders für ältere Menschen in Frankfurt fördert, sind wir auf Probleme bei Notfällen in der Wohnung aufmerksam geworden. Viele Ältere wohnen allein und haben Informationen für den Notfall nicht griffbereit. Mit der Rettungsbox müssen wichtige Informationen in lebensbedrohlichen Situationen jetzt nicht mehr lange gesucht oder erfragt werden. Die dezent gestaltete Box fällt Rettungskräften sofort ins Auge.“

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