OTC-Marken

Stada kauft Flexitol

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Berlin -

Stada hat sich das Markenprodukt gesichert. Für Großbritannien und Irland erwarb der Generikakonzern die Rechte an Flexitol, einer Hauptflegeserie für Hände und Füße. Die Produkte sollen das Geschäft von Thornton & Ross stärken. Den OTC-Hersteller hatte Stada erst vor einem Jahr gekauft; er soll bald zum stärksten Teil der Sparte innerhalb des Konzerns werden.

10 Millionen Britische Pfund hat sich Stada die Rechte für Flexitol kosten lassen, das sind rund 12,5 Millionen Euro. Der Umsatz der aktuell 15 Produkte belief sich im vergangenen Jahr auf 3,3 Millionen Pfund, also 4,1 Millionen Euro. Die Ertragsmarge liegt naturgemäß über dem Konzernschnitt. Verkäufer ist der australische Hersteller LaCorium.

„Der Erwerb der dermatologischen Serie Flexitol passt perfekt in unsere Strategie, den Ausbau der margenattraktiven Markenprodukte weiter voranzutreiben“, sagte Konzernchef Hartmut Retzlaff. „Interessant ist zudem, dass das umsatzstärkste Produkt in Großbritannien im verschreibungsfähigen Bereich positioniert ist und auf der Erstattungsliste des National Health Service (NHS) steht.“

Markenprodukte machen heute 40 Prozent des Umsatzes von Stada aus und tragen 58 Prozent zum operativen Ergebnis bei. Vor allem in Osteuropa und Russland ist der Generikakonzern in diesem Bereich stark; hier könnte es laut Retzlaff demnächst eine weitere Übernahme im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel geben.

Mit Thornton & Ross hatten sich die Bad Vilbeler die Nummer 5 am britischen Markt gesichert. In Deutschland ging zuletzt mit Claire Fisher eine Kosmetikserie an Stada.

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