FFP2-Maske für Brillenträger APOTHEKE ADHOC, 08.01.2021 14:56 Uhr
-
Eine Maske mit zusätzlichem Dichtungsstreifen könnte insbesondere für Brillenträger interessant sein. Die FFP2-Maske von DK Medical ist über den Großhandel bestellbar. Foto: DK Medical
Berlin - Das Tragen einer Maske gehört mittlerweile zum Alltag. Überall dort, wo der Mindestabstand von 1,5 m nicht gewahrt werden kann, wird eine Mund-Nasen-Bedeckung empfohlen. Besonders für Brillenträger kann eine schlecht sitzende Maske lästig werden, da die entweichende Atemluft die Gläser beschlagen lässt. Das Unternehmen DK Medical hat nun eine zertifizierte FFP2-Maske mit speziellem Dichtstreifen aus Silikon auf den Markt gebracht. Durch den Streifen entweicht weitaus weniger Luft in Richtung Brille als bei anderen Modellen – der Träger behält eine klare Sicht. Die Schutzmaske ist bei zahlreichen Großhändlern gelistet.
Eine Maske gehört mittlerweile zu den Gegenständen, die man immer bei sich führt, wenn man das Haus verlässt. Trotz der Routine empfinden viele Menschen das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung als lästig. Gerade jetzt im Winter schränkt die Maske vor allem Brillenträger ein. Eine schlechtsitzende FFP2-Maske führt zu dauerhaft beschlagenen Gläsern. Das Sichtfeld des Trägers ist eingeschränkt. In der Folge versuchen Brillenträger, die Maske fester anzudrücken oder den Metallbügel an der Nase zu verstellen. Nicht selten wird der Atemschutz dabei von außen und innen mehrfach angefasst, das Ergebnis bleibt oft unzureichend.
DK Medical hat nun eine Maske auf den Markt gebracht, die besonders für Brillenträger geeignet sein könnte. Durch einen innenliegenden Dichtsreifen aus Silikon kann weniger warme Atemluft Richtung Brille entweichen. Zum einen behält der Brillenträger freie Sicht, zum anderen ist die Gesamtleckage der Maske geringer und die Schutzleistung dadurch höher. Hochwertige FFP2-Masken filtern mindestens 94 Prozent der sich in der Luft befindlichen Partikel. Zusätzlich kann die Maske durch den vorhandenen Metallbügel individuell an die Nasenform angepasst werden.
Um in Europa eine FFP2-Maske auf den Markt zu bringen, braucht sie in der Regel eine CE-Zertifizierung. Ebenfalls erforderlich sind gemäß der CE-Norm verschiedene Kennzeichnungspflichten auf der Verpackung und der Maske sowie eine Gebrauchsanweisung. Alle diese Punkte müssen nicht nur auf dem Umkarton, sondern auch auf der Maske selbst dauerhaft aufgebracht sein. Nur dann kann sich der Träger sicher sein, dass es sich um ein geprüftes Modell handelt. Die FFP2-Maske von DK Medical ist nach europäischer Norm EN 149:2001+A1:2009 zertifiziert. Zusätzlich wurde auch der Dolomitstaubtest durchgeführt. Dieser Test ist freiwillig. Bei Masken, die den Test bestanden haben, befindet sich das „D"-Zeichen auf der Verpackung (FFP2 NR D). Das NR kennzeichnet den Einmalgebrauch.
Zertifizierte Masken waren in den Apotheken über Wochen hinweg Mangelware und über den Großhandel nicht zu bekommen. Aktuell geben Apotheker und PTA vermehrt FFP2-Masken an Risikopatienten ab. Diese Woche startete die zweite Welle der Abgabe. Die Anspruchsberechtigten erhalten von ihrer Krankenkasse einen Coupon, den sie in der Apotheke vorlegen müssen. Pro Coupon müssen sie einen Eigenanteil von zwei Euro zahlen. Die Apotheken benötigten also in kürzester Zeit eine große Menge an Masken.
- 1
- 2
Lesen Sie auch
-
Streit um Zuzahlungserlass Köln: FFP2-Rabattwerbung an Tote verschickt »
-
Besser Atmen, weniger Pickel Seidenmaske aus der Apotheke »
-
Umweltfreundlich und hygienisch Mit Silber gegen Schmierinfektionen »
-
Kupfer, Jod, Silber & Co. Supermasken = Overprotection? »
-
Schutz oder Risiko Wie gefährlich ist Nano-Silber in Masken? »
Neuere Artikel zum Thema
-
Durchblick auch beim Masketragen Zeiss bringt Antibeschlag-Spray für Brillen »
-
Mikrofasern in den Atemwegen Toxikologen warnen: Reizungen durch abgetragene Masken »
- Elternzeit abgebrochen Inhaber stirbt an Corona: 31-Jährige übernimmt Apotheke »
-
Human-Challenge-Studie in London
Freiwillige mit Corona infiziert
» - Vorstandswechsel im Rechenzentrum Arndt ersetzt Thomé beim ARZ Haan »
Mehr aus Ressort
- Neue Marke CannabiStada Stada vertreibt Cannabis »
- Bionorica und Coronakrise „Ohne Apothekenberatung leiden wir“ »
- Metastasierender Blasenkrebs Roche: Rückzug für Tecentriq »
APOTHEKE ADHOC Debatte