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Generikahersteller will DocMorris nicht

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Berlin -

Zitterpartie für DocMorris: Während hierzulande Umfragen zufolge kein anderer Apothekenname bekannter ist, stockt in Italien die geplante Eintragung der Marke. Zwei Unternehmen haben Widerspruch eingelegt.

Den italienischen Firmen Morris und Doc Generici haben ein Problem mit der Marke DocMorris. Zu ähnlich sei sie ihren eigenen Namen, es könne zu Verwechslungen kommen. Mit dieser Begründung legten sie vor dem zuständigen Markenamt Widerspruch gegen die Eintragung der Marke ein. Ob und inwieweit die Widersprüche berechtigt sind, muss unter Umständen vor Gericht entschieden werden. Ärgerlich sind sie für den Mutterkonzern Zur Rose allemal, denn solange die Widersprüche nicht abgewiesen wurden, bleibt die Eintragung der Marke weiterhin offen.

Morris ist ein Parfumhersteller, der unter anderem für die Marken Ferrari und La Perla produziert. Die Firma wurde 1945 in Parma gegründet und ist mittlerweile ein Tochterunternehmen von Perfume Holding. Doc Generici ist ein Generikahersteller aus Mailand. Das Unternehmen wurde 1996 von den Pharmaunternehmen Chiesi, Zambon und der kanadischen Apotex gegründet. 2013 wurde Doc Generici von der britischen Beteiligungsgesellschaft Charterhouse Capital Partners gekauft.

Celesio hatte die Marke DocMorris 2011 in der EU registrieren lassen, bis 2021 ist sie geschützt. Ende 2015 wurde dann eine Eintragung als internationale Marke beantragt, dieses Mal von Zur Rose. Die schweizerische Aktiengesellschaft hatte DocMorris drei Jahre zuvor übernommen. Die Prüfung des Antrags war im Juni 2016 abgeschlossen, es begann die dreimonatige Einspruchsphase, in der die beiden Firmen ihren Widerspruch einreichten.

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