Celesio

DocMorris: 30 statt 221 Millionen Euro

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Berlin -

221 Millionen Euro hat Celesio vor fünf Jahren für DocMorris bezahlt.71 Millionen Euro waren bereits vor zwei Jahren auf die Marke und das Franchisekonzept abgeschrieben worden. Jetzt machen der neue Konzernchef Markus Pinger und seine Finanzchefin Dr. Marion Helmes klar Schiff: 120 Millionen Euro werden vor dem geplanten Verkauf noch einmal abgeschrieben. Damit sind noch 30 Millionen Euro aus dem Kaufpreis übrig – für den Vollkostenpreis müsste man die Investitionen und Verluste im Geschäft der Gehe mitrechnen.

 

Insgesamt wurde 228 Millionen Euro auf die bereits verkauften oder zum Verkauf stehenden Aktivitäten abgeschrieben, darunter Movianto, Pharmexx sowie die Aktivitäten in Tschechien und den Großhandel in Irland. Auch hier handelt es sich nicht um die ersten Wertberichtigungen.

Helmes sagte: „Für einige der Unternehmen wurden seinerzeit Preise gezahlt, die in hohem Maße auf strategischen Erwartungen basierten. Die ursprünglichen Preise lassen sich im heutigen Marktumfeld und aufgrund der aktuellen Geschäftsentwicklung der Gesellschaften nicht mehr erzielen. Deshalb mussten wir jetzt auf alle zur Veräußerung bestimmten Unternehmen die notwendig gewordenen Wertberichtigungen vornehmen.“

Im ersten Halbjahr konnte die Versandapotheke – trotz der erheblichen logistischen Probleme im Umgang mit Kundenbestellungen – den Umsatz leicht von 157 auf 159 Millionen Euro steigern. Das Ergebnis war mit 1,5 Millionen Euro leicht positiv. Noch in diesem Jahr soll ein Käufer gefunden werden. Laut Pinger soll dabei die Marke mit verkauft werden.

 

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