Der Leipziger Apothekenkooperation Curadies wagt nach dem Ausstieg mehrerer Apotheker einen Neuanfang. Nachdem das Gemeinschaftsunternehmen Ende des Jahres aufgelöst wurde, haben sich die verbliebenen Kooperationsmitglieder die Marke gesichert und neu aufgestellt. Auch die ausgeschiedenen Gründungsmitglieder gehen mit neuem Auftritt gemeinsam an den Start.
Curadies war 2004 durch Mitglieder der lokalen Gruppen „Apotheken die man mag“ (Phoenix) und „Wohlfühl-Apotheken“ ins Leben gerufen worden und hatte zuletzt 37 Mitglieder mit 45 Apotheken im Großraum Leipzig/Halle. Im Sommer vergangenen Jahres kam es dann zum Streit - über Umsetzungsquoten innerhalb der Gruppe und über das geplante Zweitkonzept einiger Mitglieder mit easyApotheke.
Acht Apotheker blieben am Ende übrig, darunter die Gründungsmitglieder Birk Roßner und Uwe Paepcke. Sie lösten die Gesellschaft auf und verkauften ihren ehemaligen Partnern die Marke „Curadies“. Unter dem Namen „L.E.A. Apotheken“ wollen sie jetzt wieder mit gemeinsamen Aktionen auf sich aufmerksam machen und Netzwerke bilden. Mit Phoenix ist bereits ein Großhandelspartner gefunden.
Auch Curadies 2.0 will an die alten Zeiten anknüpfen. In der Geschäftsstelle in Leipzig werden unter generalüberholtem CI („Mehr als eine Apotheke“) Marketingkonzepte entwickelt und Einkaufskonditionen verhandelt. Neuer Chef ist der Merseburger Apotheker Hendrik Veith.
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