Reimporteure

CC Pharma tritt aus, VAD tritt nach

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Berlin -

Der Austritt von CC Pharma aus dem Branchenverband VAD hat die verbliebenen Mitglieder nicht überrascht. Der Reimporteur aus dem rheinland-pfälzischen Densborn sei mit diesem Schritt einem Ausschluss zuvor gekommen, heißt es aus Verbandskreisen. Ein offizielles Statement des Verbandes um den saarländischen Branchenprimus Kohlpharma steht noch aus.

 

Eine außerordentliche Mitgliederversammlung war den Angaben zufolge bereits geplant gewesen: Vor wenigen Wochen seien Einladungen für ein Treffen im Januar verschickt worden. Der Vorwurf der Verbandsmitglieder: CC Pharma habe gegen allgemeine Grundsätze für Arzneimittelimporteure und damit auch gegen die Verbandssatzung verstoßen.

Konkret wird offenbar über die Preisgestaltung gestritten. VAD-Mitglieder werfen CC Pharma vor, die gesetzlichen Änderungen bewusst genutzt zu haben, um Apotheken und Krankenkassen über die tatsächlichen Preise zu täuschen. Der Sinn und Zweck der Importe sei so konterkariert worden, Apotheken hätten mit Retaxationen rechnen müssen. CC Pharma habe den Ruf aller Importeure gefährdet, kritisieren die Unternehmen.

 

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Anmerkung der Redaktion: Inzwischen liegt eine Stellungnahme des VAD vor. Demnach begrüßt der Verband den Austritt von CC Pharma. Das Unternehmen habe die Intransparenz des deutschen Arzneimittelpreissystems ausgenutzt. Apotheken, die CC Pharma-Präparate abgegeben, würden „nichts ahnend und und unverschuldet einem erhöhten Risiko der Retaxierung ausgesetzt“, heißt es.

 

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