Gestern hatte Konkurrent Shop-Apotheke zwei Jahre nach dem Börsengang die erste Gewinnwarnung herausgegeben. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2018 wurde gekappt, die Gründe liegen unter anderem im „preisintensiven Wettbewerbsumfeld in Deutschland“. Ferner könnten „Ergebnisbelastungen des ersten Halbjahrs durch geplante Prozessverbesserungen im zweiten Halbjahr voraussichtlich nicht ausgeglichen werden“.
Nach dieser Meldung war nicht nur der Aktienkurs von Shop-Apotheke auf Talfahrt gegangen, auch Zur Rose war an der Börse unter Druck geraten. Die Bestätigung der Ziele für 2018 dürfte auch in diesem Licht zu sehen sein.
Bei Zur Rose sieht man sich für die Zukunft gerüstet: Am DocMorris-Standort in Heerlen soll die Logistikinfrastruktur erweitert werden. Neben dem bestehenden Gebäude wird ein Neubau errichten. Die neue Anlage soll im Laufe des Jahres 2021 in Betrieb genommen werden. Danach ist geplant, das gesamte Versandgeschäft für Deutschland in Heerlen abzuwickeln. Die Versandkapazität wird demnach auf ein Volumen von 30 Millionen Paketen pro Jahr verdreifacht. Anfang November wurde bereits das Versandgeschäft von Apo-Rot integriert.
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