Atacand: Noch einmal 400 Millionen Dollar | APOTHEKE ADHOC
Altoriginale

Atacand: Noch einmal 400 Millionen Dollar

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Berlin -

Vor zwei Jahren hat Cheplapharm die europäischen Vertriebsrechte für Atacand und Atacand Plus übernommen. Jetzt hat das Familienunternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern weitere Märkte gekauft.

200 Millionen US-Dollar hatte Cheplapharm vor zwei Jahren für die Vertriebsrechte in 28 europäischen Ländern gezahlt, doch bei Altoriginalen spielt die Musik in anderen Märkten. 400 Millionen Dollar hat der Mittelständler daher jetzt hingelegt, um weitere 70 Märkte zu übernehmen. 250 Millionen Dollar werden sofort gezahlt, der Rest im ersten Halbjahr des kommenden Jahres.

AstraZeneca hat mit Atacand und Atacand Plus im vergangenen Jahr Umsätze von 148 Millionen Dollar erzielt und einen Vorsteuergewinn von 89 Millionen Dollar.

Der selektive AT1-Subtyp-Angiotensin-II-Rezeptor wurde von AstraZeneca in Zusammenarbeit mit Takeda entwickelt und dient der Behandlung von Herzinsuffizienz und Bluthochdruck. Der japanische Konzern vertreibt Candesartan unter der Marke Blopress.

Cheplapharm kauft regelmäßig den großen Pharmakonzernen Altoriginale ab. So hatte er bereits eine ganze Reihe an Arzneimitteln von Roche erworben: 2016 Xenical (Orlistat), Dilatrend (Carvedilol) und Anexate (Flumazenil), bereits 2012 Rohypnol (Flunitrazepam) und Vesinoid (Tretionin). Auch von AstraZeneca hatte Cheplapharm bereits 2010 Distraneurin/Heminevrin (Clomethiazol) gekauft. So ziemlich jeder große Hersteller hat bereits Geschäfte mit der Familie Braun gemacht, neben Roche auch Wyeth, Bristol Myers-Squibb, Boehringer Ingelheim, Sanofi, Merck, UCB, Servier, GlaxoSmithKline, Grünenthal, Lilly, Medice und Procter & Gamble.

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