Generikamarken

Alliance Boots nimmt Almus vom Markt

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Knapp drei Jahre ist es her, dass der britische Pharmahandelskonzern Alliance Boots seine Generikamarke Almus in Deutschland auf den Markt brachte. Mit einem innovativen Verpackungsdesign und über Rabattverträge mit Krankenkassen sollte Almus in den Apotheken positioniert werden. Jetzt hat der Konzern das Handtuch geworfen und Almus vom Markt genommen.

Dabei war der Anfang vielversprechend: Mit einem Angebot von knapp einem Dutzend Wirkstoffen aus dem Standardsortiment wurde Almus im Laufe des Jahres 2008 gleich bei mehreren BKKen und AOKen Rabattvertragspartner. Meist waren es Portfolio-Verträge, gelegentlich aber auch exklusive Zuschläge für bestimmte Wirkstoffe. Nur bei den ganz großen Ausschreibungen kam Almus nicht zum Zuge. Firmenchef Dr. János Váczi sagte damals: „Wir haben ehrgeizige, aber nicht verrückte Angebote gemacht. Anscheinend gibt es Firmen, die mehr für möglich halten.“

Trotzdem hatte man bei Almus mit einer raschen Expansion gerechnet: Alleine 2008 wollte Vaczi zehn weitere Moleküle auf den Markt und unter Rabattvertrag bringen. Am Ende blieb es beim Start-Portfolio. Doch auch das ist seit Jahresbeginn nicht mehr verfügbar: „Die Exklusivzuschläge bei den Rabattverträgen haben die Eintritt neuer Marktteilnehmer erschwert“, erklärt eine Sprecherin des Mutterkonzerns. „Wir bieten Almus daher nicht mehr in Deutschland an.“

In Großbritannien und Spanien will der Konzern nun das Geschäft ausbauen. Auch in Frankreich, Italien und Portugal sollen Partner die Marke etablieren. In Deutschland bleibt Alliance Boots damit als Mehrheitseigentümer der Anzag und Eigentümer des Spezialgroßhändlers Megapharm vertreten.

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