Totimpfstoff gegen Covid-19

Großbritannien: Grünes Licht für Valneva

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Berlin -

Großbritannien hat als erstes Land dem Corona-Impfstoff des französischen Pharmakonzerns Valneva grünes Licht erteilt.

Die zuständige Aufsichtsbehörde MHRA genehmigte am Donnerstag die Anwendung für Menschen im Alter zwischen 18 und 50 Jahren. Zwischen den beiden Impfungen müssen mindestens vier Wochen liegen. Damit sind nun in Großbritannien insgesamt sechs Impfstoffe gegen das Coronavirus zugelassen. MHRA-Chefin June Raine sagte einer Mitteilung zufolge, die Zustimmung sei nach strenger Überprüfung von Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit des Impfstoffs getroffen worden.

Erster klassischer Totimpfstoff

Mit dem Impfstoff von Valneva liegt ein Ganzvirusimpfstoff vor. Das heißt, dass der französische Hersteller das gesamte Virus zur Herstellung des Impfstoffes nutzt. Die enthaltenen Viren sind attenuiert („abgetötet“) und nicht mehr vermehrungsfähig – damit ist das Vakzin ein klassischer Totimpfstoff. Zur Wirkverstärkung ist das Adjuvans CpG 1018 (von Dynavax) und Aluminium beigefügt.

Die britische Regierung hatte am 1. Februar 2021 mitgeteilt, sie habe 40 Millionen weitere Dosen – und damit insgesamt 100 Millionen – des Impfstoffs VLA2001 bestellt. Ein halbes Jahr später kündigte sie den Vertrag und warf Valneva Vertragsverletzung vor.

In Großbritannien steigen die Infektionen nach dem Ende aller Corona-Regeln wieder an. Downing Street lehnt eine Wiedereinführung von Vorschriften dennoch strikt ab.

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