AOK-Rabattverträge

Keine Faxe mehr von KSK

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Im Dauerstreit um die Substitution von Omeprazol-Präparaten bei den AOK-Rabattverträgen hat der Hersteller KSK Pharma eingelenkt: Der exklusive Rabattpartner hat den Widerspruch gegen eine einstweilige Verfügung des Landgerichts München I zurückgezogen. Der für kommenden Mittwoch angesetzte Verhandlungstermin wurde abgesagt.

Das Landgericht hatte KSK verboten, gegenüber Apotheken zu behaupten, bei der Substitution sei nicht die genaue Stückzahl, sondern ausschließlich die Normgröße (N1/N2/N3) entscheidend. Gegen eine entsprechende Faxaktion von KSK war der Konkurrent Hexal vorgegangen.

KSK-Geschäftsführer Peter Krcmar will sich nach eigenen Angaben einen langwierigen Rechtsstreit sparen: „Das kostet nur Geld und bis wir eine endgültige Entscheidung haben, ist der Rabattvertrag längst zu Ende“, sagte er gegenüber APOTHEKE ADHOC.

KSK hat bei den bundesweiten AOK-Rabattverträgen den Zuschlag für Omeprazol in allen fünf Losgebieten gewonnen - allerdings mit den weniger gängigen Packungen mit 28, 56 und 98 Stück. Umstritten ist, ob Verordnungen über 30, 60 oder 100 Kapseln in der Apotheke substituiert werden müssen. Diese Frage hat sich für die Apotheken auch mit dem Ende des Verfahrens vor dem LG München nicht geklärt.

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