Die Kaiserschnittnarbe entsteht durch einen quer verlaufenden Schnitt oberhalb der Schamhaargrenze. Die Heilung verläuft individuell und kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Wichtig für den Heilungserfolg ist eine sterile, wasserdichte Abdeckung, die die Wunde vor Keimen schützt und ein feuchtes Milieu fördert.
Die Kaiserschnittnarbe ist eine typische Operationsnarbe, die bei einem Kaiserschnitt (Sectio caesarea) entsteht. In den meisten Fällen erfolgt der Eingriff über einen quer verlaufenden Hautschnitt knapp oberhalb der Schamhaargrenze – den sogenannten Pfannenstielschnitt. Die daraus entstehende Narbe wird konsequenterweise als Pfannenstielnarbe bezeichnet.
Sie heilt bei einem komplikationsfreien Verlauf in der Regel primär, das heißt ohne Verzögerung oder Infektion. Abhängig vom individuellen Heilungsverlauf kann die Narbe flach und unauffällig (atroph), verdickt (hypertroph) oder – in seltenen Fällen – als überschießende Narbenbildung (Keloid) ausgebildet sein.
Die Pflege einer Pfannenstielnarbe richtet sich nach dem Heilungsverlauf. Direkt nach dem Kaiserschnitt wird die Wunde steril und wasserdicht abgedeckt. In der Frühphase – solange die Wunde nicht vollständig geschlossen ist – gilt: sauber und trocken halten, kein Kontakt mit Leitungswasser, keine Cremes oder Öle auftragen. Der Verband sollte nur bei Verschmutzung oder Durchfeuchtung gewechselt werden, um Reizungen zu vermeiden. Moderne, atmungsaktive Wundauflagen unterstützen das Heilungsmilieu, Luftkontakt hingegen birgt Infektionsrisiken. Enge Kleidung sollte vermieden und körperliche Schonung eingehalten werden.
Apothekenteams können die Narbenpflege, vor allem bei der Produktauswahl und Anwendung, aktiv unterstützen. Solange die Wunde nicht verschlossen ist, sind semipermeable, sterile Wundauflagen sinnvoll. Je nach Wundsekret, Hautverträglichkeit und Lage eignen sich:
Diese Verbände schützen vor Keimen, sind atmungsaktiv und fördern ein feuchtes Milieu. Die Abdeckung sollte bis zum reizlosen Wundverschluss etwa sieben bis zehn Tage bleiben. Verbandswechsel sollten alle zwei bis drei Tage erfolgen, außer bei Verschmutzung oder Durchfeuchtung, dann öfter. Die Verbandränder sollten gut fixiert werden. Bei empfindlicher Haut sollten hypoallergene Klebestreifen oder -pflaster verwendet werden, um Hautreizungen zu vermeiden. Nach der Narbenbildung kann in der Regel auf eine Abdeckung verzichtet werden.
Während der Abdeckungsphase sollte die Wunde sauber und trocken bleiben. Parfümfreie, feuchtigkeitsspendende Produkte wie Dexpanthenol können die Haut rund um die Wunde pflegen, aber erst nach vollständigem Wundverschluss direkt auf der Narbe angewendet werden. Regelmäßiger Verbandwechsel schützt vor Infektionen und fördert die Heilung.
Die Pflege der Narbe sollte mit parfüm- und alkoholfreien Produkten erfolgen, zum Beispiel mit Urea oder Dexpanthenol. Bei Neigung zu überschießender Narbenbildung sind silikonhaltige Gele oder Pflaster hilfreich und sollten täglich über mehrere Wochen angewendet werden. Pflanzliche Öle können ergänzend zur Pflege genutzt werden. Alle Anwendungen sollten stets mit sauberen Händen durchgeführt werden.
Ab etwa sechs bis acht Wochen nach dem Eingriff kann die Narbe regelmäßig massiert werden, um die Elastizität und Durchblutung zu fördern. Ein hoher UV-Schutz mit Lichtschutzfaktor fünfzig schützt die Narbe vor Hyperpigmentierung und sollte so lange aufgetragen werden, wie die Narbe gerötet ist.
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