SPD

„Apotheker in höchstem Maße gefragt“

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Berlin -

Mehr als 100 Politiker haben inzwischen auf die Fragen der Apotheker zur Bundestagswahl geantwortet, darunter auch die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD). Wie viele ihrer Genossen hält sie sich weitgehend an die Standard-Antworten der Partei. Zusätzlich setzt sich Schmidt für die Verblisterung ein.

Aus Schmidts Sicht ist es dringend erforderlich, dass Apotheker ihre Kompetenz in der Arzneimitteltherapie stärker als bislang einbringen können. Die SPD befürworte „jeden sinnvollen Ansatz“, um die vorhandene Sachkompetenz der Apotheker bei Mehrfachmedikation zu nutzen, schreibt Schmidt.

So lange es keine verbindlichen Modelle gebe, die Unverträglichkeiten bei Mehrfachmedikation ausschlössen, sei die Beratungskompetenz der Apotheker in höchstem Maße gefragt. Hier komme es in Zukunft auch darauf an, auf überflüssige Arzneimittelverordnungen zu verzichten.

Schmidt unterstützt die Forderung von Professor Dr. Karl Lauterbach, die Verblisterung zu stärken: „Auch die Kompetenzen auf dem Gebiet der Verblisterung sowie der individuellen Medikation von Patienten halte ich für ausbaufähig“, so Schmidt.

Schmidt fordert außerdem mehr Interdisziplinarität, zum Beispiel in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) oder bei der Integrierten Versorgung (IV). Dabei könnten auch Ärzte und Apotheker mitwirken.

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