Sachsen

Apotheker setzen auf Koalitionsvertrag

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Berlin -

Die Sächsische Landesapothekerkammer (SLAK) hat den Koalitionsvertrag von CDU und SPD begrüßt: Vor allem mit ihren Anstrengungen, das von der Schließung bedrohte Leipziger Pharmazie-Institut zu erhalten, sehen sich die Apotheker bestätigt. Man werde die Koalition an den Vereinbarungen des Vertrags messen und die Umsetzung einfordern, so die Delegierten.

Kammerpräsident Friedemann Schmidt lobte in seiner Rede die Zusammenarbeit der SLAK mit dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, dem Apothekerverband und den anderen Heilberufekammern.

Positive Nachrichten kamen auch von der Sächsisch-Thüringischen Apothekerversorgung: Sie konnte sich laut SLAK „trotz widriger Umstände am Kapitalmarkt“ eine „ausreichende Nettorendite“ erwirtschaften.

Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit plant die Kammer zwei neue Projekte: eine Unterrichtseinheit zur Sucht- und Drogenprävention in der Grundschule und eine PR-Kampagne mit regelmäßigen Pressemitteilungen zu pharmazeutischen Themen. Diese sollen in Interviewform veröffentlicht und über das bestehende System der regionalen Pressesprecher verbreitet werden.

Als Vertreter des Berufsverbandes PTA forderten Katrin Schüler und Martin Seipt eine Überarbeitung der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung. Diese müsse mit einer Novellierung des veralteten Berufsgesetzes aus den 60er Jahren einhergehen, um beispielsweise erstmals Kompetenzen für PTA zu formulieren. Auf der Kammerversammlung wurde über eine Verlängerung der Ausbildungszeit auf drei Jahre und Weiterbildungsmöglichkeiten für PTA diskutiert.

Die Kammerversammlung befasste sich in Dresden außerdem mit einer Reihe von Satzungsänderungen, die alle angenommen wurden. So wurden die Berufsordnung, die Meldeordnung und die Richtlinie für die Förderung der Ausbildung von Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) in Krankenhausapotheken überarbeitet.

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