Apothekenhonorar

Rheinland-Pfalz streikt mit dem Saarland

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Die Reihen schließen sich: Am 12. September wird nicht nur im Saarland, sondern auch in Rheinland-Pfalz der Apothekenbetrieb eingeschränkt. „Wir werden uns an die Aktion anschließen“, kündigt der Vorsitzende des Apothekerverbandes, Theo Hasse, an. Durch den gemeinsamen „Warnstreik“ sollen Synergieeffekte ausgenutzt und die Schlagkraft erhöht werden.

Auch in Rheinland-Pfalz soll keine Apotheke schließen. Doch wie im Saarland werden nur die Apothekenleiter den Betrieb aufrecht erhalten. Die Angestellten sollen die Patienten in der Offizin über die geplante Anpassung des Apothekenhonorars informieren. Dazu wird der Verband laut Hasse auch die Handzettel und Poster der Nachbarn nutzen. Die Mitglieder sind Hasse zufolge bereits informiert worden: „Der Ärger über die geplante, viel zu geringe Erhöhung unserer Arnzeimittelvergütung wächst“, heißt es in dem Schreiben.

Auch weiteren Protestaktionen wie einer Großdemonstration zum Deutschen Apothekertag (DAT) in München steht der Verbandschef positiv gegenüber: „Wenn eine zentrale Demonstration mit den notwendigen Mehrheiten zusammen kommt, werden wir uns dem nicht verschließen“, sagte er. Der Vorsitzende des hessischen Apothekerverbandes (HAV), Dr. Peter Homann, will auf der nächsten ABDA-Vorstandssitzung eine zentrale Demonstration zum DAT fordern.

 

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