Apothekenhonorar

Mitmach-Aktion in Fußgängerzonen

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Berlin -

Unter den Apothekern herrscht keine Einigkeit über Protestaktionen gegen das geplante Apothekenhonorar. Das Repertoire ist groß: Postkarten, Streik-Stammtische oder Warnstreik – bundesweit einheitliche Aktionen werden von der ABDA bisher nicht realisiert. Auch Nordrhein fährt weiter eine eigene Schiene. Kammer und Verband wollen die Apotheker zur Aufklärung in die Fußgängerzonen schicken.

 

„Wir setzen auf Information und Aufklärung“, sagt Kammerpräsident Lutz Engelen, der auch Vorsitzender des PR-Ausschusses der ABDA ist. Mit einem möglichen Arbeitskampf oder einer Streikabfrage unter den Mitgliedern will die Kammer dagegen gar nicht in Verbindung gebracht werden. In der Honorardebatte müsse besonders die Bevölkerung aufgeklärt werden, betont Engelen.

In den kommenden Wochen sollen Apotheker Passanten über Nacht- und Notdienst oder die Apothekenvergütung aufklären. Dazu werden Kammer und Verband einen Stand organisieren, der in verschiedenen Städten aufgebaut werden soll.

Weitere Aktionen wie eine Informationskampagne zur Apotheke als Ausbildungsbetrieb sollen folgen. Vergangene Woche hatte die Kammer das Traubenzuckerpräparat „ÜberlegFix“ an 500 Landtags- und Bundestagsabgeordnete aus Nordrhein-Westfalen verschickt.

„Ich weiß aus privaten Gesprächen mit Bundestagsabgeordneten, dass das gut angekommen ist“, sagt Engelen. Auch Kollegen aus ganz Deutschland wollten das „Medikament“ haben. 100 Packungen seien an andere Apotheker versandt worden, sagt Engelen.

 

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