Bundespressekonferenz

Merkel ruft zu regelmäßigen Corona-Tests auf

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts steigender Corona-Zahlen eindringlich für mehr Impfungen und Tests geworben. (Archiv-Foto)Screenshot
Berlin -

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts steigender Corona-Zahlen eindringlich für mehr Impfungen und Tests geworben. „Je mehr geimpft sind, umso freier werden wir wieder sein”, sagte die Kanzlerin am Donnerstag bei ihrer voraussichtlich letzten Sommerpressekonferenz in Berlin. Nur gemeinsam könne die Pandemie überwunden werden. Deswegen sollten Menschen auch im privaten Umfeld und in der Arbeitswelt aktiv für Impfungen werben.

Merkel bezeichnete die derzeit etwa binnen 12 Tagen registrierte Verdoppelung der Inzidenzzahlen als dramatisch. Sie mahnte, Schutzmaßnahmen stärker zu beachten: Masken, Abstand, Lüften und auch regelmäßiges Testen. Höhere Impfquoten machten es inzwischen möglich, auch mit höheren Infektionszahlen umzugehen. „Die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, bleibt Richtschnur unseres Handelns”, sagte Merkel.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 12,2 angegeben. Am Vortag betrug der Wert 11,4, beim jüngsten Tiefststand am 6. Juli noch 4,9.

Die Kanzlerin schwor das Land zugleich auf eine gemeinsame Kraftanstrengung zur Bewältigung der Unwetterkatastrophe im Westen Deutschlands ein. „Wir werden zur Behebung all dieser Schäden einen langen Atem brauchen”, sagte Merkel. Es gebe schreckliche Verwüstungen durch das Hochwasser, Deutschland trauere um 170 Tote.

Ziel sei eine gemeinsame Finanzierung der Flutschäden, sagte Merkel. Die Bundesregierung habe einen Betrag von 200 Millionen Euro für Soforthilfe zur Verfügung gestellt. In den nächsten Tagen und Wochen werde mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer darüber gesprochen, wie ein gemeinsamer Aufbaufonds organisieren werde. Es sei auch nicht ausgeschlossen, dass die Pandemie bei diesem Treffen erneut Thema sein werde, sagte die Kanzlerin.

Merkel tritt bei der Bundestagswahl im September nicht mehr an und zieht sich anschließend aus der Politik zurück.

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