Rabattverträge

KKH vor Neuausschreibung

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Die KKH-Allianz muss ihre geplanten Rabattverträge möglicherweise neu ausschreiben. Die Vergabekammer des Bundes monierte in der mündlichen Verhandlung, dass die Kasse pro Wirkstoff drei Hersteller unter Vertrag nehmen will. Dies behindert nach Ansicht der 1. Kammer den fairen Wettbewerb bei der Auswahl durch den Apotheker. Die Entscheidung soll bis zum 3. Juli getroffen werden. Danach könnte der Fall an das Landessozialgericht Essen gehen.

Die KKH hatte Anfang Mai für insgesamt acht Wirkstoffe mit einem Volumen von 23 Millionen Euro neue Rabattverträge ausgeschrieben; die Angebotsfrist endete vor wenigen Tagen. Die Ausschreibung war in Lose unterteilt; die Verträge sollten am 1. Dezember starten und zunächst zwei Jahre laufen. Eine Verlängerung auf maximal vier Jahre war optional vorgesehen.

Auch andere Kassen sind bereits mit der Pluralität ihrer Partner angeeckt: Die AOK hatte ihre Ausschreibung für die aktuellen Verträge daher bereits im Vorfeld umgestellt; die DAK startete bislang nur neue Verträge über drei Wirkstoffe, diese allerdings mit mehreren Herstellern.

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