Kassenabschlag

Becker: Chancen für Paketlösung „sehr groß“

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Berlin -

Beim Kassenabschlag scheinen Apotheker und GKV-Spitzenverband einen ersten Schritt aufeinander zu gemacht zu haben. Beim Deutschen Apothekerverband (DAV) will man aus der Schiedsstellenverhandlung keine Details verraten. DAV-Chef Fritz Becker sagte jedoch: „Alle sehen, dass Herr Hess eine weitreichende Lösung sucht, die suchen wir auch. Ich halte die Chancen für eine Paketlösung für sehr groß.“

In der vergangenen Woche hatte das erste Treffen der Schiedsstelle zum Kassenabschlag 2013 stattgefunden. Eine Entscheidung hat es nicht gegeben, beide Seiten haben Stillschweigen über den Ausgang der Verhandlungen vereinbart.

Dementsprechend vorsichtig äußert sich Becker: „Bis jetzt sind alle Positionen nochmals bestätigt worden. Wir haben nochmals klargestellt, dass 1,75 Euro die Basis für die Berechnung des Abschlages sein muss. Die Kassen gehen noch nicht auf uns zu.“

Unterdessen wird der Druck aus der Politik immer größer: Am vergangenen Wochenende hatte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) die Selbstverwaltung aufgefordert, endlich zu einem Ergebnis zu kommen. Sollte der Abschlag 2013 erneut beklagt werden, müsse die Politik über ein Eingreifen nachdenken.

Auf dem DAV-Wirtschaftsforum hatte auch Bahrs Parteikollege Heinz Lanfermann bekräftigt, dass er eine eigene Lösung der beiden Verhandlungspartner bevorzuge. Falls Apotheker und Kassen sich nicht entgegen kämen, müsse die Politik handeln.

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