Kabinettsbildung

Spiegel: Gabriel informiert SPD-Minister

, Uhr aktualisiert am 15.12.2013 14:25 Uhr
Berlin -

Noch ist die Mitgliederbefragung der SPD nicht ausgezählt, doch der Spiegel will die Liste der SPD-Minister im neuen Kabinett schon kennen. Einem Bericht des Nachrichtenmagazins zufolge hat Parteichef Sigmar Gabriel heute seine Mitstreiter informiert. Er selbst soll Wirtschaftsminister mit zusätzlicher Zuständigkeit für die Energiepolitik werden. Auch bei der Union sind die ersten Posten durchgesickert.

Dass sich Gabriel ein Superministerium Wirtschaft/Energie schnappen würde, war zuletzt schon durchgesickert. Ebenfalls spekuliert wurde über die Personalie Frank-Walter Steinmeier: Laut Spiegel soll er tatsächlich erneut Außenminister in einer Großen Koalition werden. Chef im Auswärtigen Amt war er bereits von 2005 bis 2009.

Seinen Posten als Fraktionschef könnte Thomas Oppermann übernehmen. Dem Spiegel zufolge wird sich Gabriel gegen die Widerstände in der Fraktion durchsetzen, die lieber eine Frau an der Spitze hätte.

Für den Posten des Justizministers wird überraschend der Name Heiko Maas genannt. Der derzeitige saarländische Wirtschafts- und Verkehrsminister müsste dann aus der schwarz-roten Landesregierung ausscheiden.

Die SPD hat sich demnach wie erwartet auch das Arbeitsministerium gesichert. Nachfolgerin von Ursula von der Leyen (CDU) soll laut Bericht SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles werden. Von der Leyen könnte demnach tatsächlich ins Gesundheitsressort wechseln.

Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Manuela Schwesig soll das Familienministerium übernehmen, Schatzmeisterin Barbara Hendricks das Umweltministerium. Hier ist bislang Peter Altmaier (CDU) Chef. Laut Spiegel könnte er jetzt Innenminister oder Chef des Kanzleramts werden.

Das Kanzleramt verlassen wird laut einem Spiegel-Bericht Ronald Pofalla (CDU). Ob er im Kabinett überhaupt einen Posten übernehmen wird, ist demnach offen. Dagegen sollen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) wie erwartet auf ihren Posten bleiben.

Das Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums soll am Samstag veröffentlicht werden. Offiziell bekannt gegeben werden wird das neue Kabinett erst danach.

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